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DAFG e.V. bei AGYA Konferenz "Arabisch als Fremd- und Herkunftssprache im deutschen Bildungssystem"

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Welche Rolle spielt die arabische Sprache im deutschen Bildungssystem? Wie kann diese Rolle gestärkt werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der internationalen Konferenz „Arabic as a Foreign and Heritage Language in the German Education System – Potentials and Challenges“, die vom 16. bis 18. Dezember 2024 am Zentrum für Arabisch Sprache der Universität Münster stattfand. Für die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. stellten DAFG-Arabischlehrerin Simone Britz und DAFG-Referentin für Kultur, Bildung & Wissenschaft, Isabell Achterberg, die zahlreichen Aktivitäten und Initiativen der DAFG e.V. rund um Arabisch in der Schule vor.

Organisiert wurde die Konferenz von der Arab-German Young Academy (AGYA) in Kooperation mit dem Zentrum für Arabische Sprache (ZAS), dem Institut für Arabistik und Islamwissenschaft und dem Zentrum der Islamischen Theologie der Universität Münster. Die AGYA-Mitglieder Dr. Peter Konerding, Koordinator für den Aufbau des Zentrums für Arabische Sprache, und Dr. Adam Talib, Associate Professor für Klassische arabische Literatur an der Universität in Kairo, hatten ein weitgefächertes Programm zusammengestellt, dass nicht nur einen Einblick in die momentane Situation des Arabischunterrichts in Deutschland gab, sondern auch europäische und außereuropäische Modelle des Arabischunterrichts präsentierte sowie die Arabisch-Aktivitäten zahlreicher Kulturinstitutionen und Stiftungen in Deutschland aufzeigte.Neben der Qatar Foundation International, dem „Arabicum“ des Landesspracheninstituts und dem Kalamon Institut in Berlin, stellte auch die DAFG e.V. ihre zahlreichen Aktivitäten vor.

Kostenlose DAFG-Arabisch-Kurse für Lehrkräfte: Bedarf und Angebote gestiegen

Im Mittelpunkt standen hierbei vor allem die kostenlosen Arabischkurse für Lehrkräfte, die DAFG e.V. mit der finanziellen Unterstützung der QFI seit 2019 anbietet. Das Angebot richtet sich vor allem an Lehrerinnen und Lehrer in Berlin, kann aber durch sein Online-Format auch von Lehrkräften anderer Bundesländer genutzt werden. Die Kurse, geleitet von der erfahrenen Arabischlehrerin Simone Britz, vermitteln Hocharabisch in Wort und Schrift. Die Inhalte sind besonders auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte angepasst: Sie sollen die Kommunikation mit arabischsprachigen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern erleichtern und vermitteln neben der Sprache auch wichtige Einblicke in die kulturellen Hintergründe und Zusammenhänge.

Seit 2019 ist der Bedarf an diesen Kursen stetig gestiegen. Inzwischen werden vier wöchentliche Kurse angeboten, davon drei auf Anfänger- und einer auf Fortgeschrittenenniveau. Die Zahl der Teilnehmenden hat sich in den fünf Jahren verfünffacht, die Kurse sind meist innerhalb eines Tages ausgebucht, die Wartelisten sind lang. Teilnehmende Lehrer und Lehrerinnen berichten, dass schon erste geringe Arabisch-Kenntnisse die Beziehung zwischen Lernenden und Lehrenden verbessern, Elterngespräche erfolgreicher verlaufen und Kenntnisse des Arabischen auch die Qualität des eigenen Unterrichts erhöhen. Eine große Motivation für die engagierten Pädagogen, die in ihrer Freizeit freiwillig eine der schwersten Sprachen der Welt lernen.

Arabischunterricht – Mehrwert für Lehrkräfte und Schülerschaft

So erfreulich die Entwicklung dieser Sprachkurse ist, so ist sie doch nur ein Meilenstein auf dem Weg Arabisch an Berliner Schulen zu etablieren, wie DAFG-Referentin Isabell Achterberg und Arabisch-Lehrerin Simone Britz in ihrer gemeinsamen Präsentation deutlich machen. Denn trotz des hohen Anteils arabischsprachiger Schülerinnen und Schüler an Berliner Schulen bieten nur wenige Schulen Unterricht in Arabisch als Erstsprache (bzw. Herkunftssprache) an. Dieser findet als extrakurrikulare Aktivität oft am Nachmittag und ohne Bewertung statt – dementsprechend wird das Angebot oft nur unregelmäßig genutzt. Pläne für bilinguale deutsch-arabische Schulen nach Vorbild der Europa-Schulen sind bisher noch nicht umgesetzt worden, Versuche Arabisch als Wahlpflichtfach an weiterführenden Schulen einzuführen scheitern an fehlenden Curricula für Arabisch und Vorurteilen gegenüber Arabisch.

Mit den Sprachkursen für Lehrkräfte möchte die DAFG e.V. das Interesse der Schulen an Arabischunterricht erhöhen, seine Vorteile und den Mehrwert für sowohl ganz allgemein für Schulklima und Unterrichtsqualität als auch für die schulische Leistung und späteren beruflichen Chancen der Schülerinnen und Schüler allgemein deutlich machen. Um die Schulen und Lehrkräfte in ihrem Engagement für die arabische Sprache zu unterstützen und Vorurteile abzubauen, bietet die DAFG e.V. zusätzliche Aktivitäten wie Netzwerktreffen der teilnehmenden Lehrkräfte mit kurzen Fortbildungseinheiten zu Sprache und Kultur sowie kostenlose Musik- Sprach- und Kalligrafie-Workshops für Schulen an. Eine Strategie, die durchaus funktioniert: So konnte schon ein weiteres Arabischunterrichtangebot an einer Berliner Schule durch eine im DAFG-Sprachkurs engagierte Lehrerin etabliert werden.

Netzwerk für mehr Arabisch an Schulen

Die Vision der DAFG e.V. durch Aktivitäten für Lehrkräfte und Schülerschaft die Einführung von Arabisch von „unten“ aus den Schulen selbst zu fördern, stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz auf großes Interesse. Vor allem aber ergab sich daraus aber der Vorschlag, dass sich die auf der Konferenz vertretenen Akteure in Zukunft öfter austauschen und enger zusammenarbeiten sollten, um so die Wirkung der Initiativen gegenseitig zu verstärken. Ein Netzwerktreffen mit einem ersten Austausch der Berliner Beteiligten ist für 2025 geplant.

Die Sprachkurse und Workshops werden finanziell von der QFI unterstützt. Für mehr Informationen zu dem DAFG-Programm „Arabisch an Schulen“ mit Workshops und Sprachkursen für Lehrkräfte, kontaktieren Sie die DAFG-Referentin für Kultur, Bildung & Wissenschaft, Isabell Achterberg (isabell.achterberg@dafg.eu).


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Dienstag, 25. März 2025 , 18:30 Uhr

DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. 
Wallstr

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