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Fluch und Segen des Öls am Beispiel der Golfregion

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DAFG-Geschäftsführer Jürgen Steltzer

Erdöl und Erdgas sind nach wie vor die weltweit wichtigsten Energieträger und haben die Welt wohl wie noch keine Rohstoffe vor ihnen verändert. Vor dem Hintergrund der Endlichkeit dieser Ressourcen erhält das Thema eine Ambivalenz, die es zwischen Fluch und Segen chargieren lässt.

Diesem Zusammenhang widmete Jürgen Steltzer, Botschafter a.D., Geschäftsführer der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V., seinen Festvortrag auf der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Bezirk München, Ober- und Niederbayern, vom 24. März 2014 in München. Nach der Vorstellung der Aktivitäten der DAFG e.V. erläuterte Steltzer den Aufstieg des Öls zu einer der wichtigsten Ressourcen der Menschheit ab Mitte des 19. Jahrhunderts und seiner heutigen weltweiten Bedeutung.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Öl immer mehr zu einem politischen und geostrategischen Faktor. An dieser Stelle verwies Steltzer u.a. auf die entscheidende Bedeutung für die Maschinenkriegsführung des I. und II. Weltkrieges. Allein drei größere Golfkriege in einem Zeitraum von 25 Jahren oder der Putsch gegen die Regierung Mossadegh im Jahr 1953 zeigen am Beispiele wichtiger Erdölförderer, Iran und Irak, die historischen und politischen Zwänge, die mit dem Ressourcenbesitz verbunden waren und sind. Weiter ging er auf den Auf- und Abstieg des Ölpreises und die daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft ein: Schnelles Wachstum oder Rezession und steigende Arbeitslosigkeit. Besonders deutlich wurde dies in der weltweiten Ölkrise von 1973.

Fragen der Sicherung der Förderbedingungen und Transportwege rückten so immer mehr in den politischen Fokus. Der dazu parallel laufende, sowohl finanzielle, als auch politische Aufstieg der Golfstaaten illustriere wiederum die Ambivalenz jener Entwicklung, von der insbesondere die kleineren Länder enorm profitiertet hätten. Die Golfregion nimmt dabei in der Verbindung zu diesem Rohstoff weltweit noch eine Sonderrolle ein, da dort ca. zwei Drittel der bekannten Öl- und ca. 40% der bekannten Gasreserven lagern.

Im Folgenden gab Steltzer eine Übersicht über neue Fördermöglichkeiten und –bedingungen (Fracking; neue Funde in der Tiefsee [vor Brasilien und Westafrika]; Ölsande, Kanada; Schweröl, Venezuela), die die zukünftige Verfügbarkeit des Rohstoffs verändern und die Endlichkeit aufschieben könnten.

Abschließend zog er das Fazit, auch angesichts eines möglichen Nachfrageanstiegs von 40% bis zum Jahr 2030 und einer möglichen Verdopplung der Weltwirtschaftsleistung bis zu diesem Zeitpunkt, sei der Ölbedarf zumindest bis auf Weiteres gedeckt. Potenzielle Auswirkungen des Klimawandels müssten bei dieser Analyse jedoch außen vor bleiben. Dies sei ein anderes Thema, schloss Steltzer seinen Vortrag.

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