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Bild: © Jonas Reiche/DAFG e.V.

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High-Tec und Wissenschaft: Erfolgreiche Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen Emirate

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Vom 7. bis 11. Februar 2009 fand unter Leitung des DAFG-Vizepräsidenten Randolf Rodenstock eine erfolgreiche Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen Emirate in Kooperation zwischen DAFG e.V.,  Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw e.V.) sowie BavAIRia e.V. statt. Über 30 teilnehmende Unternehmen, schwerpunktmäßig aus den Bereichen Luft- und Raumfahrttechnologie, bestätigten eindrucksvoll das zunehmend starke Interesse der deutschen Wirtschaft an geschäftlichen Beziehungen in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Zur Vorbereitung der Reise fand ein Treffen mit Rechtsanwalt Wolf Schwippert  im Haus der Bayerischen Wirtschaft statt, bei dem RA Schwippert die Teilnehmer mit den Gegebenheiten geschäftlicher Betätigung in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertraut machte.

In der deutschen Delegation fanden sich zahlreiche Repräsentanten der bayerischen Cluster für "Luft- und Raumfahrt" und "Satellitennavigation", einer vom bavAIRia e.V. gemanagten Plattform der Bayerischen Staatsregierung zur Förderung und Vernetzung der Industrie, Wissenschaft und Regierung Bayerns. So wird in den Schwerpunktbereichen Kampfflugzeuge und UAVs, Hubschrauber, Triebwerksbau sowie weiterer dazugehöriger Subsysteme und Komponenten, aber auch Satelliten, Sonden-Systeme und der jeweils dazugehörigen Kommunikations- und Kontrolltechnik im absoluten High-End- Bereich das gesamte Spektrum der Wertschöpfungskette abgedeckt, von der Forschung bis hin zur Produktion und Wartung. Die Branche beschäftigt allein in Bayern, einem der weltweit führenden Luft- und Raumfahrtstandorte, über 36.000 Mitarbeiter insbesondere an zentralen Standorten wie München, Augsburg und Nürnberg. Der erwirtschaftete Jahresumsatz lag 2008 bei rund 6,9 Mrd. Euro.

Höhepunkte der Reise waren Gespräche mit den Präsidenten der beiden führenden Airlines aus der Region: dem Chef von Emirates Airlines, H.H. Sheikh Ahmed bin Saeed Al Maktoum (President Department of Civil Aviation, Chairman of Dubai World Central) und dem Chef von Etihad Airways, H.H. Dr. Sheikh Ahmed bin Saif Al Nahyan, sowie mit CEO James Hogan und weiteren Vorstandsmitgliedern, die den rasanten Wachstumskurs ihrer Fluglinie sowie Kooperationsmöglichkeiten darlegten. 6 Jahre nach Gründung im Jahr 2003 befördert Etihad bereits über 6 Mio Passagiere, verfügt über 51 Aircrafts (Ende 2009) und steuert weltweit über 50 Destinationen an. Etihad gehört auch zu den wichtigsten Airbus-Kunden: Die ersten Airbus A 380 sollen 2012 in Dienst gestellt werden. Zurzeit gibt es 10 feste Bestellungen (5 weitere Kaufoptionen). 

 

Schwerpunkt Luft- und Raumfahrt

Vbw e.V., DAFG e.V. und BavAIRia e.V. hatten bei ihrer Delegationsreise als Partner auf VAE-Seite und Schrittmacher für Geschäftskontakte die 2006 zum Ausbau der Luftfahrtindustrie Abu Dhabis gegründete Abu Dhabi Airports Company (ADAC).

Dazu fand im Emirates Palace Hotel Abu Dhabi erstmals ein von ADAC organisiertes Fachseminar im Bereich der Luft- und Raumfahrt  zur direkten Kontaktaufnahme statt. Die Delegation präsentierte sich bei dem gut besuchten Seminar und verdeutlichte die Standort- und Infrastrukturvorzüge, die Bayern zu einem Weltmarktführer der Luft- und Raumfahrtindustrie machen.

ADAC präsentierte sich seinerseits als potenter Kunde für bayerischen Technologietransfer in den VAE: Aktuelle Entwicklungsprojekte im Rahmen eines ambitiornierten 6,8 Mrd. USD Masterplans im Rahmen des Entwicklungsplans Abu Dhabi 2030, zielen auf den Ausbau Abu Dhabis als internationales Luftfahrtzentrum ab. Konkrete Einzelprojekte umfassen den erheblichen Ausbau der Kapazitäten des Flughafens Abu Dhabi für Passagier- und  Frachtverkehr, den Bau eines state-of-the-art Airport Logistics sowie eines VP Business Parks.  Aber auch für den Flughafen Al Ain (Logistics Parc Projekt) bestehen Kooperationschancen. Dabei locken die VAE mit Sondervergünstigungen einer Freihandelszone: 100%ige Befreiung von Körperschafts- und  Einkommenssteuer sowie von Ein- und  Ausfuhrzöllen bei gleichzeitiger Möglichkeit 100%igen Eigentums durch den ausländischen Investor.

Der Auftritt in Abu Dhabi bot den mitreisenden bayerischen Luft- und Raumfahrtunternehmen erstmals Gelegenheit, sich in dem zentralen VAE-Wachstumsmarkt Luftfahrtindustrie ausschließlich sektoral zu präsentieren und Direktkontakte zu knüpfen. Das rege Interesse der Teilnehmer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am Seminar lässt weiteres follow-up erwarten: Zugegen waren neben ADAC auch Vertreter der staatlichen VAE Investitionsgesellschaft MUBADALA (u.a. bekannt als Holding der milliardenschweren MASDAR-Initiative der VAE für Erneuerbare Energien), der Abu Dhabi Tourism Authority (ADTA) und des für langfristige Wirtschaftsplanungen zuständige Department of Planning and Economy.

Das Seminar verdeutlichte eindrucksvoll: Bayern ist nicht nur Heimstatt von Branchenführern wie EADS, Eurofighter, DLR oder MTU Aero Engines, sondern auch vieler kompetitiver und hoch innovativer KMU, die sich im Verlaufe des Besuchs nachdrücklich als Partner empfahlen.

Die Delegationsreise war ein hochkarätiger Auftritt der bayerischen Luft- und Raumfahrtindustrie in einem der zentralen Wachstumsbereiche der VAE-Wirtschaft, die auch im Luftfahrtbereich den Anspruch auf eine weltweite Spitzenposition haben. Der Besuch bot dazu zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten für Technologietransfer durch bayerische KMU, die sicher ausbaufähig sind.

 

Ambitionierte Infrastrukturprojekte und Weg in die Wissensgesellschaft

Die ambitionierten Infrastrukturprojekte in der Region, die großteils ebenfalls mit der Luftfahrt zu tun haben, fanden starkes Interesse bei den Delegationsteilnehmern. Dubai World sowie der Entwicklungsplan Abu Dhabi 2030 und Masdar City sind wirklich beeindruckende Projekte. Dass neben so geballter wirtschaftlicher und technologischer Entwicklung das gesellschaftliche Leben und der Weg in die Wissensgesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten ebenfalls die notwendige Förderung genießen, demonstrierte sehr überzeugend die Direktorin  für Bildung und Wissenschaft der Mohammed Bin Rashid Al Maktoum Foundation (MBRF), Janine Rentz El Tal. Sie erläuterte, wie die mit 10 Mrd. Dollar dotierte Stiftung den eigenen Nachwuchs fördert und fit macht für das 21. Jahrhundert.

Angesichts der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise ist der Bereich Bildung und Ausbildung von größerer Bedeutung denn je. Über die durch die Krise heraufziehenden Herausforderungen für die Golfstaaten diskutierten die Delegationsteilnehmer sehr fundiert und engagiert mit DAFG-Mitglied Dr. Brexendorf und dessen Kollegen in der Anwaltskanzlei MENA-Legal Advisors in Dubai.

Darüber hinaus bot die Reise Gelegenheit, die aktuellen Entwicklungen in der Region sowohl unter geschäftlichen wie auch kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten zu erleben. Dabei wurde deutlich, dass einerseits die VAE auch von der globalen Finanzkrise betroffen sind, was insbesondere Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und den Bausektor hat, andererseits aber bieten sich in bestimmten Bereichen für deutsche Firmen auch weiterhin gute Möglichkeiten für wirtschaftliches Engagement, wie z.B. im Bereich erneuerbare Energien und im Gesundheitsbereich. Im Gesundheitssektor wird ein neues Tourismussegment angestrebt, das auf die ganze Region abzielt. Deutlich wurde auch, dass der Bereich Ausbildung und Erziehung gute Chancen für wirtschaftliches Engagement bietet. Dies wurde von den Unternehmern in der Delegation – vielfach aus dem Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit großem Interesse vermerkt.

Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass die emiratische Seite u.a. auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Vorhaben Wert legt und interessierten deutschen Unternehmen Unterstützung anbietet. Herr Rodenstock nahm dies insbesondere für den Bereich Luft- und Raumfahrtbereich dankend an.

Fotos von der Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen Emirate sehen Sie hier.

Die Delegation wurde von einem Team des Fernsehsenders n-tv begleitet. Hier finden Sie einen Beirtrag des Nachrichtensenders n-tv über die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in Abu Dhabi sehen, in dem neben einem Statement von DAFG-Vizepräsident, vbw-Präsident und Delegationsleiter Randolf Rodenstock auch ein Interview mit Dr. Ing. Martin Haunschild, Vorstand von bavAIRia e.V., zu sehen ist.

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