Mitgliederversammlung und Empfang 2024
Am 18. März 2024 fand die Mitgliederversammlung der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e. V. mit einem
...Am 18. März 2024 fand die Mitgliederversammlung der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e. V. mit einem
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Wir wünschen allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten Fastenmonat!
Bild: © Jonas Reiche/DAFG e.V.
...Am 6.3.2024 organisierte die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in Kooperation mit der Bertelsmann
...Die arabischen Golfstaaten, wie z. B. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, befinden sich in
...Stuttgart, 06.02.2024
Auf Einladung und in Zusammenarbeit mit ihren engen und langjährigen Kooperationspartnern Unterne
...Anlässlich der Vorstellung des Buches „Getting to Pluralism: Political Actors in the Arab World“ veranstalteten Carnegie Europe und die Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. eine Diskussionsrunde in der DAFG-Geschäftsstelle.
DAFG-Geschäftsführer Bruno Kaiser begrüßte die Gäste, unter denen sich auch Dietmar Nietan, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD), Vertreter des Auswärtigen Amtes sowie der Botschaft der Arabischen Republik Ägyptens befanden.
Dr. Marina Ottaway, Senior Associate am Carnegie Endowment for International Peace und Direktorin des Middle East Programme, und Dr. Amr Hamzawy, Senior Associate an Carnegies Middle East Center in Beirut stellten zunächst die Ergebnisse ihrer Fallstudien der letzten Jahre vor, die in ihr neues Buch eingeflossen sind. Die beiden Experten stellten im Vergleich zu den Jahren um 2005, in denen die Debatte um politische Reformen in den arabischen Ländern auf ihrem Höhepunkt war, eine deutliche Verlangsamung des Reformprozesses in den letzten Jahren fest. Es herrsche eine sich immer weiter verbreitende Politikverdrossenheit unter der Bevölkerung der arabischen Länder, die sich insbesondere durch sinkende Wahlbeteiligungen bemerkbar mache. Die sog. säkularen/ liberalen (Oppositions-)Parteien würden immer kleiner und verlören den Rückhalt in der Bevölkerung nicht zuletzt durch große organisatorische Schwächen. Auch die islamistischen Bewegungen, die vor einigen Jahren noch Wahlerfolge und große Mobilisierungseffekte verbuchen konnten, verlören an Zustimmung. Letzteres läge auch daran, dass die islamistischen Parteien nach Wahlsiegen in der alltäglichen Parlamentsarbeit ihre Versprechen nicht einlösen konnten und ihre übergeordneten moralischen Botschaften den handfesten Alltagssorgen der Bürger nur bedingt Rechnung trügen. Auch die Regierungen der arabischen Länder hätten sich in den letzten Jahren stabilisieren können.
Nach den Impulsreferaten der beiden Referenten eröffnete die Moderatorin des Abends, Dr. Sonja Hegasy, Vizedirektorin des ZMO – Zentrum Moderner Orient, mit einem Diskussant-Beitrag, in dem sie nochmals die zentralen Aussagen des Buches „Getting to Pluralism: Political Actors in the Arab World“ hervorhob und kommentierte, die Diskussion. Daraufhin entwickelte sich ein angeregtes und informatives Gespräch mit dem Publikum.
Die aufgeworfenen Fragen konnten abschließend in offener Runde bei einem kleinen Imbiss direkt miteinander besprochen werden.