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DAFG-Schüleraustausch in Berlin

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Nach zwei spektakulären Wochen endete am vergangenen Samstag der erste von der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. organisierte deutsch-emiratische Schüleraustausch mit der Rückreise der emiratischen SchülerInnen nach Abu Dhabi. Vom 17. bis 30. August 2014 besuchten sieben SchülerInnen der German International School of Abu Dhabi (GISAD) im Rahmen des Gegenbesuchs Berlin. Bereits vom 20. Juni bis 4. August 2014 war ein Schüler in München zu Gast. Der gemeinsame Grillabend am 28. August 2014 bildete einen rundum gelungenen Abschluss. DAFG-Geschäftsführer Jürgen Steltzer, Initiator des Projektes, zog ein positives Fazit und wagte auch einen Blick in die Zukunft.

Sommerlicher Ausklang am Ufer des Landwehrkanals

Donnerstag, 28. August: Spätsommerliche dreiundzwanzig Grad und die letzten Sonnenstrahlen des Tages boten das passende Ambiente für einen BBQ-Abend zum Abschluss des ersten deutsch-emiratischen Schüleraustausches. Die Kreuzberger Kinderstiftung und die Firma Heliocentris hatten in den malerisch zwischen Paul-Lincke-Ufer und Landwehrkanal gelegenen Stiftungsgarten geladen. Begleitet von weltmusikalischen Klängen der Band Integra, bot sich die Gelegenheit das Erlebte Revue passieren zu lassen. Die meisten der emiratischen SchülerInnen besuchten Deutschland zum ersten Mal, für einige war es gar die erste Auslandsreise überhaupt.

Berlin aus verschiedenen Perspektiven

Mit einem Empfang im Roten Rathaus durch Protokollchef Dieter Lamlé startete am 19. August das dreitägige DAFG-Programm in Berlin. Während einige die Mittagspause nutzten, um Berlin vom Fernsehturm am Alexanderplatz aus der Höhe zu betrachten, flanierte der Rest der Gruppe durch den historischen Stadtkern im Nikolaiviertel. Die anschließende Spreetour, vorbei an Dom und Kanzleramt, rangierte in den rückblickend aufgestellten „Highlight-Listen“ weit oben. Zum Abschluss des Tages bot sich der Gruppe beim Besuch im Bundestag ein Blick hinter die Kulissen des deutschen Parlaments.

Exkurs: Zwischen Bodensee und Viktualienmarkt


Ortswechsel. Ende August in München: Emina Hupe, spontan zum Abschiedsabend gekommen, nahm von München aus am Schüleraustausch teil. Ihr Austauschpartner Sherif Kamel verbrachte vom 20. Juli bis 4. August zwei Wochen in Bayern. Im Rahmen des Münchener DAFG-Vortrages zum „Municum Arabicum“, hieß ihn Vizepräsident Prof. Dr. Dietrich Wildung willkommen. Gemeinsam erkundeten Emina und Sherif weite Teile Süddeutschlands, wanderten in den Alpen und badeten im Bodensee. Besonders beeindruckt zeigte sich der 15-Jährige von den sommerlich-sattgrünen Landschaften und den immer mal wieder vorkommenden Regengüssen – angesichts des heißen Klimas in den Emiraten für ihn eine neue Erfahrung. „Wir hatten ein tolles Verhältnis und bleiben sicherlich in Kontakt“, hebt Emina hervor.

Ein Treffen mit dem Botschafter bei Datteln und Kaffee


Zurück in Berlin, Donnerstag, 21. August:  Am Mittwoch besuchte die Gruppe die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Noch verzückt vom Verzehr von Datteln und anderen arabischen Köstlichkeiten ging es ins obligatorische Fotoshooting mit einem sehr entspannten und gut gelaunten Hausherrn: Die 16-Jährigen Lucie Gürtler, die ein Thüringer Internat besucht und dort Arabisch lernt, unterhielt sich mit Botschafter S.E. Juma Mubarak Al Junaibi gar ein wenig in seiner Muttersprache. Gestärkt vom Mittagessen am Potsdamer Platz, stürzten sich die SchülerInnen am Nachmittag im Berliner Spektrum, zum Deutschen Technikmuseum gehörend, voller Eifer auf die ca. 150 Experimentierstationen zu so unterschiedlichen Themenkomplexen wie Licht, Musik oder Mechanik. 

Unter olympischen Ringen und ein Besuch beim alten Fritz

Mit der Besichtigung zweier Gebäudeareale aus gänzlich unterschiedlichen historischen Epochen schloss das Programm der ersten Woche am Freitag. Die morgendliche Tour durch das Olympiastadion bot dabei seltene Einblicke in den Kabinentrakt und die Kapelle in den Katakomben des Stadions. Am Nachmittag wandelte die Gruppe auf den Spuren des legendären Preußenkönigs Friedrich II. im Schloss Sanssouci. Vom König als privates Hausschloss genutzt, faszinierten die SchülerInnen vor allem die intimen Einblicke ins königliche Alltagsleben.

Die GISAD – Eine deutsche „Oase“ in den Emiraten


Beim Gespräch mit den arabischen SchülerInnen staunt man immer wieder über deren nahezu perfekten Deutschkenntnisse. Als Deutsche Begegnungsschule und anerkannte Auslandsschule mit der Möglichkeit die deutsche Abiturprüfung abzulegen, ist die GISAD ein Sonder-, für das Austauschprojekt jedoch auch ein Glücksfall. Hana Weheba besucht dort die achte Klasse und lernt bereits seit Kindergartentagen deutsch. Seit 2006 sind Schule und integrierter Kindergarten auch für arabische Familien geöffnet. Die GISAD folgt dem Thüringer Lehrcurriculum, weshalb Unterricht und Alltagskommunikation in deutscher Sprache ablaufen. Auf dem Stundenplan steht so auch deutsche Geschichte, aber auch Arabisch für Muttersprachler. „Auch im Freundeskreis sprechen wir deutsch, deshalb ist uns dies noch vertrauter.“ Auch die übrigen Strukturen erinnern an den deutschen Schulalltag. In der ersten Woche des neuen Schuljahres, die bereits kurz nach der Rückreise beginnt, stehen als erstes Wahlen zur KlassensprecherIn und KlassenbuchführerIn auf dem Programm, erzählt Hana.

Schulbesuch in Deutschland

Der gemeinsame Schulbesuch in der zweiten Woche des Austausches bedeutete für die GastschülerInnen so auch kein komplettes Neuland: „Die Klassen hier sind viel größer und die Schülerzahl ist geradezu gigantisch“, sagt der 17-Jährige Mohamed Zidan, der im nächsten Jahr sein Abitur an der GISAD machen und anschließend zum Studieren nach Deutschland kommen möchte. „Aber insgesamt geht es bei uns wohl noch etwas lockerer im Umgang zwischen Schülern und Lehrern zu“, stellt er mit einem verschmitzten Lächeln fest.

Positives Fazit und ein Blick in die Zukunft

Als die Sonne langsam untergeht und sich das Grillfest dem Ende zuneigt, ist die Stimmung im Garten der Kreuzberger Kinderstiftung noch immer ausgelassen. „Abschließend lässt sich doch ein sehr positives Fazit ziehen und wir wollen das Projekt in jedem Fall weiterführen, wenn nicht gar ausdehnen“, blickte DAFG-Geschäftsführer  Steltzer voraus. „Langfristig könnte aber vor allem das Angebot von Arabisch als Fremdsprache zum Ausbau des Projektes beitragen.“ Auch aus Schüler- und Elternkreisen ist einhellig ein positives Feedback zu vernehmen. Besonders die Chancen die interkultureller Austausch zur Erweiterung des eigenen Horizonts birgt, lässt die große Bedeutung derartiger Projekte greifbar werden.

Jan-Philipp Zychla

 

Weitere Pressebeiträge zum Schüleraustausch finden Sie hier:

Deutsche Welle (Arabisch): Bericht vom 02.09.2014

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