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DAFG und die Botschaft des Staates Kuwait zu Gast im Neubau des Museums Ägyptischer Kunst in München

Kulturtage Kuwait 2012 in München
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Kulturtage Kuwait 2012 in München

München sei ein guter Ort, um gemeinsam mit den kuwaitischen Freunden deren Nationalfeiertag zu feiern, betonte DAFG-Vizepräsident Prof. Dietrich Wildung in seiner Ansprache während der gemeinsamen Veranstaltung der Botschaft des Staates Kuwait und der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft am 27. Februar 2012 im Neubau des Museums Ägyptischer Kunst, denn Bayern sei nicht nur das deutsche Bundesland, das geographisch am dichtesten an Kuwait läge, sondern teile mit dem Land unter anderem dessen Traditionsverbundenheit.

Anlass der Veranstaltung war der kuwaitische Nationalfeiertag am 25. Februar, mit dem alljährlich die Unabhängigkeit vom britischen Protektorat im Jahr 1961 gefeiert wird. Nur einen Tag später, am 26. Februar, wird wiederum der Befreiung Kuwaits von der irakischen Besatzung im Jahr 1991 gedacht. Um diese doppelte Unabhängigkeit zu feiern, hatte die Botschaft des Staates Kuwait sich erstmals entschieden, den Nationalfeiertag auch außerhalb Berlins mit einer Festveranstaltung zu begehen, die gemeinsam mit der DAFG ausgerichtet wurde.

Die leitende Direktorin des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst München, Dr. Sylvia Schoske, freute sich in ihrer Begrüßungsrede über diese erste gemeinsame Veranstaltung mit der kuwaitischen Botschaft und der DAFG in ihrem Haus. Sie unterstrich, dass Museen ein passender Ort der Begegnung zwischen den Kulturen seien und das Museum Ägyptischer Kunst ein eben solcher Ort für die Länder der arabischen Welt sein möchte.

Dr. Otto Wiesheu, Präsident der DAFG und des Wirtschaftsbeirats Bayern, dankte Frau Dr. Schoske für die schöne Geste, ihr Museum für eine solche Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, zumal der Neubau sehr beeindruckend sei. Oft werde er als DAFG-Präsident gefragt, berichtete Wiesheu, ob die arabischen Golfstaaten gute Partner seien, was er nur bejahen könne. So schätze er beispielsweise, dass Kuwait bereits seit vielen Jahren in Deutschland investiere und sich dabei auch langfristig engagiere, ohne viel öffentliche Aufmerksamkeit damit zu erregen. Aber auch darüber hinaus verbinde Deutschland und Kuwait sehr viel miteinander. Dass es dank des Engagements von S.E. Musaed Al-Haroun, dem kuwaitischen Botschafter, möglich sei, diese engen Beziehungen nun mit einem solchen kulturell bereichernden Abend mit traditioneller Musik und Kunsthandwerk zu feiern, sei daher besonders begrüßenswert.

Auch S.E. Musaed Al-Haroun würdigte die bestehenden guten Beziehungen zwischen Deutschland und Kuwait. Er verwies darauf, dass sein Land das erste aus der arabischen Welt gewesen sei, das in Deutschland – genauer gesagt: in Bayern – investiert habe, nämlich bereits in den 1970er Jahren. Diese guten Beziehungen könnten jedoch noch weiter ausgebaut werden, weshalb er einen noch intensiveren Austausch zwischen seinem Land und Deutschland anregte. Schließlich ging S.E. Al-Haroun auf die kuwaitische Verfassung ein, die zentral für sein Land sei und eine große Stabilisierungskraft darstelle. Sie gehörte zu den wichtigsten Aufgaben nach der Erlangung der Unabhängigkeit 1961 und rettete sein Land auch im Anschluss an die irakische Besatzung Kuwaits 1990/91. Im Anschluss an seine Rede bedankte er sich bei der DAFG und bei Frau Dr. Schoske, der er ein Modell des traditionellen „National“-Boots der Kuwaitis (Al-Boom) als Geschenk überreichte.

Abschließend ging DAFG-Vizepräsident Prof. Dr. Dietrich Wildung auf die kulturellen Aspekte der deutsch-kuwaitischen Beziehungen ein. Dabei betonte er, dass Kuwait seine kulturelle Identität immer bewusst gepflegt habe. So gehörte die Sammlung islamischer Kunst, die seit den 1960er Jahren zusammengetragen und ab 1983 im kuwaitischen Nationalmuseum zu sehen war, zu den besten der Welt. Die Plünderung und Zerstörung des Museums 1990 im Zuge der irakischen Invasion sei daher eine kulturpolitische Katastrophe gewesen. Umso bemerkenswerter sei nun die Tatsache, dass das Museum wieder aufgebaut werde, um den wiederbeschafften Stücken, die in den letzten Jahren auf „Welttournee“ waren, wieder einen gebührenden Rahmen zu bieten. Aber auch in der modernen Kunstlandschaft gebe es eine bemerkenswerte Dynamik, beispielsweise mit dem Museum of Modern Art und der lebendigen Galerieszene.

Im Anschluss gab es für die Gäste noch einmal Gelegenheit, der eigens aus Kuwait angereisten Gruppe mit traditioneller Musik zuzuhören, die bereits für die musikalische Einstimmung gesorgt hatte, bei einem Empfang zwei Kunsthandwerkern, einem Schiffsmodellbauer und einem Teppichknüpfer, die ebenfalls mit nach München gereist waren, zuzuschauen, und mit den anderen Gästen ins Gespräch zu kommen.

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