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Jour Fixe: Migration und Entrepreneurship

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* English version below *

Seit 2014 organisiert die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. erfolgreich eine Jour Fixe Reihe für deutsche und arabische Studierende sowie Young Professionals. Am 28. März 2017 lud die DAFG e.V. in Kooperation mit enpact’s fisbowl zum ersten Jour Fixe des Jahres in die Friedrichstraße ein. Thematisch zielte die Veranstaltung auf die Schnittstelle von Unternehmertum und Migration ab und fokussierte sich auf die Option des Gründens für Geflüchtete in Deutschland. Lubna Rashid, Doktorandin am Centre for Entrepreneurship der TU Berlin, und Lana Zaim, Mitbegründerin von Jasmin Catering, sowie die zahlreich erschienenen Gäste befassten sich mit den Herausforderungen und Chancen des Gründens für Flüchtlinge.

Geflüchtete stellen großes Potential dar

Lubna Rashid betonte, dass Flüchtlinge ein großes Potential zum Gründen mitbrächten. Die Neuankömmlinge würden beispielsweise Probleme erkennen, die etablierte Unternehmen oft nicht erkennen, und seien motiviert diese Angebotslücken zu füllen. Da sie ohnehin eine neue Existenz gründen, seien sie eher bereit Risiken einzugehen. Rashid betonte hier die Bedeutung des direkten Austauschs von Politikern mit Geflüchteten, um sie dadurch präzise unterstützen zu können. Zaim hatte zuvor erwähnt, dass der Dialog zwischen Flüchtlingen und Politikern gefehlt habe, was dazu geführt habe, dass Geflüchtete oft nicht die richtige Form der Unterstützung hätten.

Gründen als bester Weg zur Integration

Sowohl Rashid als auch Zaim machten deutlich, dass das größte Problem und Hindernis für Neuankömmlinge und Migranten die Sprache sei. Zaim antwortete auf die Skepsis des Mitarbeiters eines Tech-Startups aus dem Publikum, der die Sprache als weniger wichtig erachtete, dass seine Branche aufgrund der Informatiksprache und der Arbeitssprache Englisch keine anderen Sprachkenntnisse voraussetzen würde. Für Jasmin Catering und die Gastronomie-Branche seien die entsprechenden Sprachkenntnisse des Landes allerdings essentiell, um ein Unternehmen aufzubauen, betonte Zaim. Arabischsprachige Einwanderer, die möglicherweise in den arabischen Ländern bereits Unternehmer waren, stehen vor diesem Problem. Zaim empfahl über das Erlernen der Sprache hinaus, Unternehmer mit ähnlicher Herkunft anzusprechen, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, beim Erlernen der Sprache oder der Gründung eines Unternehmens. In Bezug auf die Chancen von Frauen, sich als Unternehmerinnen selbstständig zu machen, stellte Rashid fest, dass primär mangelhafte Ausbildung, fehlende Bildung und traditionelle Denkmuster eine noch aktivere Partizipation von Frauen behindere, die sehr daran interessiert seien, einen sozialen Unterschied zu machen und mit ihren Ideen selbstständig zu werden. Insgesamt müssten noch deutlich mehr Initiativen und Programme ins Leben gerufen werden, die sich explizit auf die Motivation und Förderung von Frauen konzentrieren.

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten

Zaim berichtete aus eigener Erfahrung, dass es für Startups der Gastronomie-Branche besonders schwer sei, Investoren von sich zu überzeugen. Rashid hob zwei alternative Finanzierungsmöglichkeiten besonders hervor: Crowdfunding und das so genannte Einstiegsgeld. Crowdfunding ermögliche die Start-Finanzierung durch eine Vielzahl von individuellen Spendern; während Einstiegsgeld für die Beschaffung von Dienstleistungen und Waren behördlich beantragt werden könne.

Rege Beteiligung und spannender Input

Durch die interaktive "fishbowl"-Methodik nahm das Publikum durch Fragen und Anregungen den gesamten Abend über aktiv an der Diskussion teil. Zahlreiche Interessenten, darunter viele Gründer und junge Unternehmer, nutzten die Gelegenheit, um Lubna Rashid und Lana Zaim Fragen zu stellen, Lösungen vorzuschlagen und ihre Ansichten auszutauschen. Die Diskussion verlief angeregt und übermittelte viele interessante Ansichten und Lösungsvorschläge.

Mahtab Khan Ishaq 

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From a Newcomer to an Entrepreneur

The German-Arab Friendship Association (DAFG) has successfully organized regular events for students as well as young professionals and academics since 2014. On 28 March 2017 the DAFG in cooperation with enpact’s fishbowl invited to the first Jour Fixe of the year. The event on entrepreneurship and migration focused on the option of entrepreneurship for newcomers in Germany. Lubna Rashid, PhD candidate at the TU Berlin Centre for Entrepreneurship, and Lana Zaim, Co-Founder of Jasmin Catering, and the numerous guests discussed the challenges and chances of entrepreneurship for newcomers.

Newcomers are a great potential for the economy

Lubna Rashid pointed out that newcomers bring along a big potential for entrepreneurship. For instance, the newcomers recognize unmet demands which established companies often don’t recognize and are motivated to bring in the respective supply. They are more likely to take risks because they are already building up a new existence. Rashid stressed the importance of direct exchange between the politicians and newcomers in order to coordinate the existing support for refugees. Zaim mentioned before that a dialogue between newcomers and politicians was lacking which resulted in the problem that newcomers often received support in the wrong shape.

Entrepreneurship as the best way of integration

Both Rashid and Zaim clarified that the language is the biggest problem and barrier for newcomers and migrants alike. To the skepticism of a tech startup’s employee from the audience, who considered the language as less important, Zaim replied that his field of work requires mostly the language of computer science and English. For Jasmin Catering and the gastronomy industry the appropriate language of the country is essential to build a business. Arabic speaking immigrants who were possibly already entrepreneurs in the Arab World have this problem. Zaim recommended besides visiting a language school to dig in conversations with entrepreneurs who have a similar background and already gained experience whether with learning the language or establishing a company. The ethnic background however was not regarded as a barrier for entrepreneurship. Rashid answered a question regarding the opportunities women have in becoming independent that traditions often are a problem which prevent women from becoming independent entrepreneurs. Rashid also mentioned that according to surveys women are interested in making a social difference and becoming independent with their ideas. Zaim said that she told women of the Syrian community in Berlin who were partly illiterate about her company’s idea and they were excited of the idea to work independently in the gastronomy. Not just because of that Zaim and Rashid concluded that women should be supported and motivated to become independent in particular.

Funding opportunities

Zaim referred to her own experience stating that it is particularly difficult for startups in the gastronomy industry to convince investors. Rashid emphasized two alternative funding opportunities for startups: crowd funding and the so-called Einstiegsgeld. She demonstrated that crowd funding is a great way of funding the first steps of a startup via donations from multiple persons. The Einstiegsgeld is a way of funding the provision of goods and services for newly founded companies granted by the German State.

Active participation and insightful input

Due to the fishbowl method the audience actively participated in the discussion during the whole event. Numerous guests many of them entrepreneurs themselves took the opportunity to ask questions to Lubna Rashid and Lana Zaim, suggest solutions and exchange their opinions. The vivid discussion contained many interesting opinions and proposals for solutions from both Lubna Rashid and Lana Zaim and also from the audience.

Mahtab Khan Ishaq            

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