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Zehnter DAFG-Jour Fixe mit Alsharq

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*English version below*

Seit 2014 organisiert die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. erfolgreich eine Jour Fixe Reihe für deutsche und arabische Studierende sowie Young Professionals. Am 10. November 2016 lud die DAFG e.V. in Kooperation mit der Nachrichten- und Analyseplattform Alsharq zum zehnten Jour Fixe in die Friedrichstraße 185 ein. Der Fokus des Abends lag auf dem Zedernstaat Libanon. Christoph Dinkelaker von Alsharq und die zahlreich erschienenen Interessenten befassten sich mit den Entwicklungen in dem gerade einmal 10.452 km2 großen Staat seit Beginn des Syrienkriegs.

Auch wenn der Libanon durch die Besetzung des lang vakanten Präsidentschaftsposten in dieser Woche etwas mehr Medienpräsenz genoss, fällt das Land oftmals in den medialen Schatten von Katastrophen und Auseinandersetzungen oder einflussreicherer Länder der MENA-Region. Aus diesem Grund lag es im Interesse der DAFG e.V. und dem Verein Alsharq sich im Rahmen eines Jour Fixe näher mit der aktuellen Lage des Libanons auseinander zu setzen. Hierbei wurde besonders die Auswirkungen der Geschehnisse im Nachbarland Syrien herausgearbeitet.


Veränderungen sind allseits spürbar

Christoph Dinkelaker, Gründer von Alsharq, hat selbst längere Zeit im Libanon gelebt und war im Zuge der Alsharq Reisen diesen Monat wieder vor Ort. Um eine thematische Grundlage zu legen, referierte er kurz über den geschichtlichen Hintergrund Syriens und des Libanons bevor er sich den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Syrienkriegs auf den Zedernstaat widmete. Dinkelaker stellte anschaulich dar, dass der Libanon durch die Problematik in Syrien zu einem de facto eingeschlossenen Land geworden ist. Lediglich durch den Zugang zum Mittelmeer ist es dem Libanon nun möglich, Waren zu exportieren und zu importieren. Dies macht es der durch fehlenden Tourismus und wegbrechenden Investitionen ohnehin schon geschwächten Wirtschaft noch schwerer sich wieder zu fangen. Auch der einst florierende Personen- und Warenverkehr zwischen Syrien und dem Libanon ist gänzlich zusammengebrochen. Auf politischer Ebene sind die Ereignisse in Syrien besonders spürbar. Christoph Dinkelaker zeigte auf, dass Syrien weniger ein außenpolitisches, sondern ein innenpolitisches Thema im Libanon darstellt.

Flüchtlingsthematik

Es ist kein Geheimnis, dass der Libanon eines der größten Aufnahmeländer von Geflüchteten ist. Auch wenn diese Tatsache von weniger aufnahmewilligen europäischen Staaten oftmals unter den Teppich gekehrt wird. Im Libanon leben zurzeit über 1,07 Millionen registrierte syrische Flüchtlinge. Hinzu kommen eine Vielzahl nicht registrierter syrischer Flüchtlinge, irakische Flüchtlinge sowie viele palästinensische Flüchtlinge. Kein anderes Land der Welt nimmt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl so viele Flüchtlinge auf. Laut UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) ist jede vierte Person im Libanon ein syrischer Flüchtling (Stand März 2015).


Großes Interesse für ein kleines Land

An den aufschlussreichen Inputteil des Abends schloss sich eine großen Anklang findende Diskussionsrunde an. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, Herrn Dinkelaker zu den Auswirkungen der hohen Flüchtlingszahlen auf den Libanon, seiner Einschätzung des neuen Präsidenten, dem Grundsatz der konfessionellen Parität, den Zukunftsaussichten für junge libanesische Akademiker und vielen weiteren Themen zu befragen. Dieser zweite Teil des Abends war von reger Beteiligung geprägt und fand einen gesprächsfreudigen Ausgang bei einem kleinen Empfang.

Weitere Informationen zum deutsch-arabischen Jour Fixe sowie eine knappe Übersicht über alle bisherigen Veranstaltungen finden Sie an dieser Stelle.

Leontine Päßler

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English:

The DAFG – German-Arab Friendship Association is organizing regular events for students as well as young professionals and academics since 2014. On 10 November the DAFG opened up its doors once again for another Jour Fixe event, this time in cooperation with Christoph Dinkelaker from Alsharq. The spotlight of the evening lay on Lebanon, more precisely on Lebanon since the War in Syria.
Even though the international media spotlight roamed over Lebanon this week, due to the no longer vacant presidential position, this is not the norm. Usually bigger countries or other crisis in the region dominate the media and Lebanon is being pushed in the background. Therefore the DAFG and Alsharq partnered up to shed some light on the situation of Lebanon today.


Noticeable Changes in Lebanon
To give a short overview Christoph Dinkelaker, who lived in Lebanon for several years and was there just a week ago, talked about the historic background of the foundation of Lebanon and Syria. Moreover he focused on the political, economic and social impacts of the war in Syria on Lebanon. Before the war in Syria active movement of labor and goods dominated the border region between the two countries. However this movement was cut off by the Lebanese government due to the war in Syria. Export and import is now only possible via the Mediterranean. But this is not the only problematic effect on the Lebanese economy. The tourism sector in is widely shut down, western tourists as well as Arabic tourists mostly decide to spend their v
acation elsewhere. The events in Syria certainly also have a political impact on Lebanon, since they are no longer just foreign policy topics but rather domestic policy topics.


The Refugee Situation
It is no secret that Lebanon is one of the biggest countries, when it comes to the number of receiving refugees, although this fact is often concealed by other states which are not willing to open their borders for refugees. According to the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) Lebanon harbors around 1.07 million registered Syrian refugees. This means that every fourth person within the country is a refugee. Nevertheless there are also a number of unregistered Syrian refugees, as well as Iraqi refugees and Palestinian refugees.


Great Interest for a small Country
Following Dinkelaker’s assessment of the current situation in Lebanon many of the attendees took up the opportunity to ask questions and discuss the previous input. Questions were asked concerning the political system of confessionalism, the new president, the chances for young academics and many more topics.
The DAFG was more than pleased by the broad interest and wants to thank everyone for attending!


Leontine Päßler

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