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Books - Made in UAE beim ilb

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Fast dreihundert begeisterte Kinder, lange Schlangen in der Autogrammstunde und Jungen, die sich freiwillig auf der Bühne Kleider anziehen lassen: der Auftritt am 16. September 2016 der beiden emiratischen Kinderbuchautorinnen Maitha Al Khayat und Noura Al-Khoori beim internationalen literaturfestivals berlin (ilb) war ein voller Erfolg. Die beiden Autorinnen präsentierten im Rahmen des Programm-Specials „Books – Made in UAE“ ihre Bücher und sprachen mit den Kindern über die Kultur und Traditionen der Vereinigten Arabischen Emirate. Organisiert wurde das Programmspecial von der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Goethe-Institut Golf-Region und dem UAE Board on Books for Young People (UAEBBY). Neben dem öffentlichen Auftritt beim ilb, lasen die Autorinnen während ihres Besuches auch noch vor geflüchteten Kindern in der Bezirkszentralbibliothek Tempelhof-Schöneberg, der Notunterkunft Rathaus Friedenau und der Asylothek Tempelhof.

Kinderbücher als Kulturaustausch

Ziel des Programmspecials war es zum einen das innovative und kreative Potenzial der VAE hervorzuheben und die sich rasant entwickelnde emiratische Kinderbuchszene vorzustellen. Zum anderen aber sollte der Besuch der beiden emiratischen Kinderbuchautorinnen vor allem eins: in einem unterhaltsamen, konstruktiven Rahmen Kindern und Erwachsenen die Gelegenheit geben, mehr über die arabische Welt, Kultur und Sprache zu erfahren – jenseits von Klischees und Vorurteilen.
Das dies so eindrücklich gelang, lag vor allem an den beiden Autorinnen, die geduldig und mit viel Witz und Humor die Fragen der Kinder beantworteten, mit ihnen diskutierten und Einblicke gaben in den Alltag, die Traditionen und die Kultur der VAE. Routiniert und charmant moderiert von ilb-Moderatorin Birte Hendricks, gelang es, was in der heutigen Zeit selten geworden ist: ein respektvoller, neugieriger und offener Austausch zwischen den Kulturen. Ob es nun darum ging, wie hoch eine normale emiratische Dattelpalme wird, wie man sie am besten erklettert, welche Farben die „Khandoura“, das traditionelle Gewand der Jungen und Männer in den VAE haben, oder warum die Frauen Kopftücher tragen – keine Frage blieb unbeantwortet.

Kreative Batwomen und neugierige Kinder

Auch die Frage, warum Maitha Al Khayat in den VAE nur vollverschleiert mit „Niqab“ auftritt, wurde mit Witz und Offenheit diskutiert. Für ihre Reise nach Deutschland und die öffentlichen Auftritte hatte die Autorin ihren Niqab aus Respekt vor der deutschen Kultur und für einen vorurteilsfreien, unbelasteten Dialog abgelegt – eine Entscheidung, die in der heutigen aufgeheizten Debatte sicherlich schon so manches Vorurteil über vollverschleierte Frauen hinterfragt. „Ich trage den Niqab, weil ich mit damit wie Batwoman fühle“ scherzte Al Khayat, „ich habe ganz einfach das Gefühl, dass ich unter meinem Schleier Superkräfte entwickle und kreativer sein kann.“

Dass die Kinder wenig Berührungsängste mit anderen Kulturen haben, zeigte sich am Schluss der Veranstaltung: bereitwillig probierten Mädchen und Jungen die traditionelle Kleidung der Emirate an – und das hieß für die Jungen auch mal ein Kleid zu tragen und eine gehäkelte Spitzenkappe auf den Kopf zu setzen. Bei der anschließenden Autogrammstunde zeugten die langen Schlangen vor den Tischen der Autorinnen davon, wie begeistert die Kinder von diesem interaktiven Einblick in die arabische Sprache und Kultur waren.

Literarischer Abend in der DAFG e.V.

Am Abend zuvor hatten auch die Erwachsenen die Möglichkeit bei der „Literarischen Runde“ am 15. September 2016 in der Geschäftsstelle der DAFG e.V. unter dem Titel „Von Büchern, Wüsten und frechen Läusen – Kinderbücher „Made in VAE“ sich überzeugen zu lassen, dass die Vereinigten Arabischen Emirate weit mehr zu bieten haben, als das gängige Klischee vermuten lässt. Zusammen mit der weltweit bekannten deutschen Kinderbuchautorin und -illustratorin Ute Krause sprachen Maitha Al Khayat und Noura Al-Khoori über die rasante Entwicklung der Kinderbuchszene in ihrer Heimat. DAFG-Geschäftsführer Björn Hinrichs begrüßte die Gäste und dankte vor allem den Kooperationspartnern UAEBBY, dem Goethe-Institut Golf-Region, sowie dem Kinder – und Jugendbuchprogramm des internationalen literaturfestivals berlin (ilb), die den so erfolgreichen Besuch der beiden Autorinnen möglich gemacht hatten. Ebenfalls einen Dank sprach Hinrichs der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate aus, die das Projekt ebenfalls tatkräftig unterstützte. 

Books – Made in UAE

Dank Initiativen wie dem „Books: Made in UAE“-Projekt des Goethe-Instituts Golf-Region und dem UAE Board on Books für Young People (UAEBBY), das mit zahlreichen Autoren- und Kinderbuchautorenworkshops wichtige Impulse gibt, hat sich in der von einer vorwiegend oralen Tradition geprägten Gesellschaft mittlerweile eine lebendige Kinderbuchszene etabliert. Ute Krause war von als Workshop-Leiterin von der ersten Stunde an involviert und zeigte sich nachhaltig beeindruckt von der Kreativität ihrer Schüler und der konstruktiven Zusammenarbeit Vorort.
Die Autorinnen selbst berichteten dagegen zunächst von einer durch westliche Kinderbuchliteratur geprägten Kindheit. Lebensnahe Geschichten aus den Emiraten? Fehlanzeige. Dabei mangelt es keineswegs an Erzählstoff: Die rasante Transformation der von Beduinenvölkern besiedelten Gegend zu einem aufstrebenden modernen Wüstenstaat hält Abenteuer für viele Bücher bereit. Grund genug für Maitha Al Khayat und Noura Al-Khoori, die Initiative zu ergreifen. Denn: Wer wenn nicht sie, sollten über die ganz eigene Kultur ihres Landes berichten können, die auf manchen Mitteleuropäer so fremd wirkt und häufig lediglich ein Kopfschütteln hervorruft?

Von oraler Tradition zur Lesekultur

Einfach sei der Weg der vergangenen Jahre jedoch keinesfalls gewesen: Eine Lesekultur in der von mündlichen Überlieferungen geprägten Gesellschaft zu etablieren, sei kein leichtes Unterfangen, so die beiden Autorinnen. Letztlich komme es auch für sie als Kinderbuchautorinnen darauf an, die Eltern zu erreichen und Ihnen den unschätzbaren Wert der Gute-Nacht-Geschichte zu vermitteln, die so viele Kinder rund um den Globus allabendlich einfordern. Seit Kurzem erhalten die beiden Autorinnen bei ihrer Mission Unterstützung von höchster Stelle. Denn auch die politische Führung des Landes hat den Wert des Lesens, sowohl für die Bewahrung kultureller Traditionen als auch für den gesellschaftlichen Fortschritt erkannt und das „UAE Year of Reading“ ausgerufen. Mit teils skurrilen Nebenwirkungen: So berichteten die Autorinnen von einem neuen Trend auf dem Online-Dienst Instagram, bei dem sich junge Emiratis gerne nun auch buchlesend inszenieren.

Dialog ohne Vorurteile

Angesichts der originellen, aus dem Leben gegriffenen Erzählungen Maitha Al Khayats und Noura Al-Khooris darf man mit Zuversicht in die Zukunft der emiratischen Lesekultur schauen. Dass ihre kurzweiligen Geschichten jedoch nicht nur eine Bereicherung für die Kinderzimmer am Golf darstellen, sondern auch dem ein oder anderen Deutschen einen neuen Blick auf die teils fremd anmutende Sitten und Gebräuche vermitteln können, wurde deutlich, als die beiden Autorinnen ihre Werke „Golden Dates“ und „Mums Amazing Socks“ vorstellten. Letzteres handelt von einer emiratischen Mutter, die sich in der Öffentlichkeit stets in das traditionelle schwarze Gewand, die Abaya und den vollverschleiernden Niqab hüllt, für Kinder jedoch anhand ihrer ausgefallenen, farbenfrohen Socken leicht zu identifizieren bleibt. Autorin Maitha Al Khayat zeigte sich auch hier erfrischend unverkrampft im Umgang mit jenem Thema, das derzeit nicht nur in Deutschland die Gemüter spaltet und emotionale Debatten entfacht.

Die Süße der „Golden Dates“, deren Ernte dem Protagonisten in Noura Al-Khooris Bilderbuch allerlei Kreativität abverlangt, durften die Gäste im Anschluss an die Veranstaltung dann auch selber kosten: Bei Dattel-Muffins nach dem Originalrezept des Buches kamen Gäste und Autorinnen ins Gespräch und ließen gemeinsam den Abend ausklingen.  Ein erfolgreicher Kulturaustausch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, der hoffentlich in der Zukunft seine Fortsetzung findet.

 

Weitere Berichte über den Besuch der beiden emiratischen Kinderbuchautorinnen Maitha Al Khayat und Noura Al Khoori finden Sie hier:

Gulf Today, 23. September 2016

The Gulf Time Emirates Business, 22. September 2016

Arab Today, 22. September 2016

WAM - Emirates News Agency, 22. September 2016

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