DAFG

Mitgliederversammlung und Empfang 2024

Am 18. März 2024 fand die Mitgliederversammlung der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e. V. mit einem

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DAFG

Ramadan Karim!


Wir wünschen allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten Fastenmonat!

 

Bild: © Jonas Reiche/DAFG e.V.

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DAFG, Wirtschaftliche Zusammenarbeit

MENA: Mapping EU‘s Near Shore

Am 6.3.2024 organisierte die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in Kooperation mit der Bertelsmann

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DAFG, Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Staatsfonds (SWFs) aus der MENA-Region und ihre Sicht auf Investitionsmöglichkeiten in Deutschland

Die arabischen Golfstaaten, wie z. B. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, befinden sich in

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DAFG, Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Saudischer Botschafter im Austausch mit führenden Unternehmen in Baden-Württemberg

Stuttgart, 06.02.2024

Auf Einladung und in Zusammenarbeit mit ihren engen und langjährigen Kooperationspartnern Unterne

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DAFG, Politik

4. German-Arab Gulf Dialogue in Berlin

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Vor dem Hintergrund der Umwälzungen des Jahres 2022 und den sich daraus ergebenden Entwicklungen, von der Energiekrise zur „Zeitenwende“, stellt der Ausbau der Beziehungen und der Kooperation zwischen Deutschland und den arabischen Golfstaaten mehr denn je eine politische Notwendigkeit dar. Die essentielle Bedeutung der Golfregion für die deutsche und europäische Sicherheit und Energieversorgung tritt immer mehr ins politische Bewusstsein. Der kontinuierliche Dialog und Austausch auf Augenhöhe ist in diesem Kontext unabdingbar. Mit der unter dem Credo „Austausch, Austausch, Austausch“ stehenden Konferenz „German-Arab Gulf Dialoge on Security and Cooperation“ richtete die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in Kooperation mit der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS)  bereits zum vierten Mal ein Forum für den außen-, sicherheits- und wirtschaftspolitischen Dialog mit allen sechs Staaten des Golf-Kooperationsrates (GCC) aus.

Nachdem die Veranstaltung pandemiebedingt in den letzten Jahren virtuell stattfinden musste war es umso erfreulicher, am 15. und 16. September 2022 wieder eine Vielzahl von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sowie Expertinnen und Experten in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin begrüßen zu dürfen. Als weiterer Kooperationspartner unterstützte die Konrad-Adenauer-Stiftung die Konferenz, insbesondere mit der Ausrichtung eines Abendempfangs. Insgesamt setzte das in dieser Form einzigartige deutsch-arabische Golf-Forum den Schwerpunkt auf offenen und ehrlichen Austausch zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und zur Bestimmung von gemeinsamen Interessen und Kooperationsbereichen.

Mit dem Ziel einer Standortbestimmung der Beziehungen zwischen Deutschland bzw. der EU und den arabischen Golfstaaten sowie der Fortsetzung der Gespräche der letzten Jahre, brachte die Konferenz in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik erneut hochrangige europäische und arabische Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Politik, Verteidigung und Wirtschaft zusammen, darunter Abgeordnete des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments. Eine besondere Ehre war es dabei, den Ehrenvorsitzenden der Konferenz, S.K.H. Prinz Turki Al Faisal, Vorsitzender des King Faisal Center for Research and Islamic Studies, wieder in Berlin begrüßen zu dürfen. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählten auch in diesem Jahr zahlreiche arabische Botschafter und Diplomaten sowie Wirtschaftsvertreter aus der Region.

Partnerschaft auf der Basis von gemeinsamen strategischen Interessen

Zum Auftakt der Konferenz fand bereits am 14. September 2022 ein Abendempfang im Ritz-Carlton Berlin statt. DAFG-Präsident Dr. Otto Wiesheu und Gergory Bledjian, Referatsleiter Mittlerer Osten beim Auswärtigen Amt, betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Forums für die Fortsetzung des Dialogs zwischen Vertreterinnen und Vertretern beider Regionen.

Nach der Begrüßung durch DAFG-Präsident Dr. Otto Wiesheu und BAKS-Präsident Botschafter Ekkehard Brose folgten am 15. September 2022 Keynote-Reden von S.K.H. Prinz Turki AlFaisal und Dr. Christian Buck, Leiter der Politischen Abteilung 3 im Auswärtigen Amt (Afrika, Lateinamerika, Nah- und Mittelost) und Sonderbeauftragter für Libyen. S.K.H. Prinz Turki AlFaisal hob die Notwendigkeit des Ausbaus der Kooperation im Rahmen einer neuen strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Regionen hervor, die über die bisher lange von Zurückhaltung geprägten Beziehungen hinausgehe. Es gelte, die  gemeinsamen strategischen Interessen in den Vordergrund zu rücken. Eine primäre Bedeutung komme aber insbesondere der multilateralen Ebene und damit der Europäischen Union sowie dem Golf-Kooperationsrat zu. Hier trete man bereits zu lange auf der Stelle und es liege auch in der Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland, eine Führungsrolle zu übernehmen, um neues Momentum zu erzeugen. Dr. Buck schloss daran an und untermauerte den deutschen Anspruch, verstärkt eine aktive und gestalterische Rolle auf EU-Ebene und in der GCC-Region anzunehmen.

Im Anschluss reflektierten zwei hochrangig besetzte Podiumsdiskussionen zum übergeordneten Thema „Germany and the GCC: Taking stock, looking to the future“ die Möglichkeiten zur Vertiefung der Kooperation zwischen den GCC-Staaten und Deutschland vor dem Hintergrund der „Zeitenwende“ und den Ereignissen des Jahres 2022. Die Panelisten skizzierten gemeinsame Herausforderungen und Bedrohungen und schilderten ihre Sicht auf Spannungen in der Region und Strategien zur gemeinsamen Deeskalation von Konflikten. Moderiert wurde das erste Panel von DAFG-Vorstandsmitglied Botschafter a.D. Bernd Mützelburg. Auf arabischer Seiten nahmen der Ehrenvorsitzende der Konferenz, S.K.H Prinz Turki Al Faisal, und Professor Mohammed A. Alhayaza ,Präsident der Alfaisal Universität, teil. Von deutscher Seite sprachen Botschafter Dr. Christian Buck und Staatssekretär a.D. Dr. August Hanning, ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND). Virtuell hinzugeschaltet wurden S.E. Dherar Belhoul Al Falasi, Mitglied des Federal National Council der VAE und Generalsekretär der Watani Al Emarat Foundation, sowie Dr. Hannah Neumann, Mitglied des Europäischen Parlaments.

Die Diskussion konkreter Schritte zum Ausbau der Kooperation fand sich in der Debatte der von Dr. Canan Atilgan, Leiterin des Programms Naher Osten und Nordafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung, moderierten zweiten Paneldiskussion wieder. Es diskutierten S.E. Dr. Ghazi bin Faisal bin Zagr, Mitglied des Schura-Rats des Königreichs Saudi-Arabien, Alexander Radwan, Mitglied des Deutschen Bundestags, Yousuf Mohamed Al Bulushi, Wissenschaftler aus dem Sultanat Oman, Prof. Dr. Saad Bin Tefla AlAjmi, Kuwait University, und Henning Speck, außen- und sicherheitspolitischer Berater der CDU/CSU-Fraktion. Dr. bin Zagr hob ebenfalls die Bedeutung eines multilateralen Ansatzes hervor. Langfristig gelte es aber, neben gemeinsamen Interessen, auch gemeinsame Werte zu definieren, bsw. auf der Basis des Prinzips des „Good Governance“. Am Nachmittag folgten drei interaktive Workshops zu den Themengebieten Außenpolitik, Sicherheitspolitik sowie Cultural Diplomacy.

Intensive und konstruktive Diskussionen in fünf thematischen Workshops

Am Freitag, 16. September 2022, stand die Energie- und Wirtschaftspolitik im Vordergrund. Eröffnet wurde der zweite Konferenztag mit einer Keynote-Ansprache von Dr. Dorothea Schütz, Beauftragte für Afrika, Naher und Mittlerer Osten im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es folgten zwei weitere Workshops zu wirtschaftlicher Kooperation und Energiepolitik. Die Ergebnisse der sehr konstruktiven Roundtable-Workshops wurden durch die Moderatorinnen und Moderatoren der jeweiligen Arbeitsgruppen am Nachmittag vorgestellt. Betont wurde insbesondere die Diskussionskultur, die den so bedeutenden offenen Austausch auf Augenhöhe möglich gemacht habe. Grundlegend gebe es viele Ansatzpunkte für tiefergehenden Dialog und eine intensivere künftige Kooperation auf der Basis einer strategischen Partnerschaft. Am Abend des ersten Konferenztages hatte zudem die Konrad-Adenauer-Stiftung zu einem Networking-Empfang im Schloss Charlottenburg geladen.

Anschließend zog Gregory Bledjian, Referatsleiter Mittlerer und Naher Osten im Auswärtigen Amt, in seinem Resümee ein Fazit der Konferenz und hob noch einmal die Bedeutung des Forums für einen offenen Dialog zwischen Deutschland und den GCC-Staaten hervor. Zum Abschluss dankte DAFG-Vizepräsident Houssam Maarouf allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Kooperationspartnern sowie dem Ehrenvorsitzenden der Konferenz und stellte die Fortführung im nächsten Jahr in Aussicht, um den begonnen Dialog weiterzuführen und zu vertiefen.

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