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Oasen des Friedens und des Wohlstands

Warum die GCC-Staaten für uns wichtig sind und was sie gegen die Konflikte in ihrer Region immunisiert.

Von Rainer

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Tag der Offenen Tür: Die DAFG stellt sich vor

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Seit einem Jahr ist die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in der Wallstraße 61 an der Fischerinsel ansässig. Aus diesem Anlass organisierte sie am 4. Dezember 2024 einen Tag der offenen Tür, um ihren Mitgliedern, Nachbarn und Interessierten die neuen Räumlichkeiten vorzustellen, und mit einem facettenreichen Programm direkte Einblicke in ihre Arbeit zu geben und sich in der neuen Umgebung zu vernetzen. 

Souverän mit Falafel – Schnupperworkshop Arabisch

Direkt zum Beginn bot die DAFG-Arabischlehrerin Simone Britz einen Schnupperworkshop „Souverän mit Falafel“ an. Die Gäste lernten einen kurzen Dialog in einem arabischen Imbiss um ein Falafel-Sandwich auf Arabisch bestellen zu können. Da man in einem Imbiss eher im Dialekt als auf  Hocharabisch miteinander spricht, das ausschließlich in der Literatur oder Wissenschaft verwendet wird, wurden im syrisch-palästinensisch/levantinischen Dialekt, interaktiv Begrüßungen, und kurze Sätze zum Bestellen eines Falafels eingeübt. Am Ende konnte tatsächlich recht flüssig auf Arabisch Falafel bestellt werden. 

Kaffeepause mit Arabisch

In der Kaffeepause konnte man sich mit den neuen Räumlichkeiten der DAFG vertraut machen und Werke arabischer Künstler kennen lernen, die der DAFG e.V. für diesen Anlass freundlicherweise von der Galerie Katharina Maria Raab zur Verfügung gestellt wurden.

Simone Britz und das Team der Geschäftsstelle standen für Rückfragen zu den DAFG-Arabischkursen und speziellen Angeboten für Schulen sowie über unsere vielfältigen Aktivitäten in den Arbeitsfeldern Politik, Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Kultur, Bildung & Wissenschaft und Medien & Kommunikation zur Verfügung. Ab Januar 2025 wird das Angebot der DAFG-Arabischkurse erweitert mit unserem neuen Arabischlehrer Ali Assfour. Er ist Arabistik-Masterstudent, der seit über zwei Jahren Hocharabisch und den syrisch-palästinensischen Dialekt an Sprachinstituten und privat unterrichtet. Ab dem 8. Januar 2025 unterrichtet er den neuen DAFG-Hocharabischkurs für Anfänger*innen. Sichern Sie sich die letzten freien Plätze: Weitere Informationen finden Sie in der Ausschreibung. 

Frag den Kalligrafen

Anschließend stellte der Kalligraf Daniel Arab  die arabische Kalligrafie vor. Dabei nutzten die Gäste die Gelegenheit ihm Fragen über die Geschichte und Ursprung der arabischen Kalligrafie zu stellen. Anschließend kalligrafierte er live vor Ort, nahm dazu die Wünsche der Gäste auf und ermutigte sie, es selbst einmal zu versuchen.

Jugend Musiziert

Joël Betton, stellvertretender Ausschussvorsitzender des Landesausschusses Jugend musiziert Berlin, präsentierte den Jugend musiziert Landeswettbewerb für 2025. Zum ersten Mal können auch Kinder und Jugendliche zwischen sechs und siebzehn Jahren, die Oud, Kanun oder Nay spielen, in der neu eingeführten  „MENA Kategorie“  an diesem prestigeträchtigen Wettbewerb teilnehmen. Es ist ein wichtiger Schritt, arabische Musik in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbarer zu machen, den die DAFG e.V. gerne unterstützt. Interessierte können sich noch bis zum 15. Januar 2025 zum Wettbewerb anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei, weitere Informationen finden Sie hier.

Panel-Diskussion: „Nützt das was? Die Rolle von Kunst und Kultur im deutsch-arabischen Zusammenleben“

Die anschließende Panel-Diskussion „Nützt das was? Die Rolle von Kunst und Kultur im deutsch-arabischen Zusammenleben“ brachte Persönlichkeiten der arabischen Community in Berlin zusammen, die in den Bereichen Kunst, Kultur, Gastronomie und Musik tätig sind. Zu den eingeladenen Referent*innen zählten Ahmed Kamel, Direktor des Kunstvereins Zuker e.V., Asia Afaneh-Zureiki, Islam- und Nahostwissenschaftlerin sowie Managerin von Cana Restaurant & Catering, und Husam Al-Ali, Musiker, Musikpädagoge und Musiktherapeut. Moderiert wurde die Diskussion von Prof. Dr. Udo Steinbach, Pionier der deutschen Nahostwissenschaft, Leiter des MENA Study Centre der Maecenata Stiftung sowie DAFG-Vorstandsmitglied.

Im Mittelpunkt standen dabei nicht nur die persönlichen Erfahrungen der Referent*innen, sondern auch konkrete Beispiele dafür, wie Kunst und Kultur den interkulturellen Dialog fördern, Missverständnisse abbauen und gemeinsame Werte schaffen können.

Asia Afaneh-Zureiki eröffnete die Diskussion mit ihren Erfahrungen als Managerin von Cana Restaurant & Catering. Das Restaurant ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Küche als Ort kultureller und persönlicher Begegnungen dienen kann. Bei Cana treffen sich deutsche und arabische Künstler, Nahostwissenschaftler und Intellektuelle aus verschiedenen Bereichen der Berliner Gesellschaft: Cana ist ein Treffpunkt für alle Berlinerinnen und Berliner und trägt so zur Förderung des interkulturellen Austauschs bei.

Ahmed Kamel wiederum berichtete über die Arbeit des Vereins Zuker e.V. Gegründet im Jahr 2016, legt der Verein einen starken Fokus auf bildende Kunst und organisiert verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen, darunter die Reihe Video Art in the Arab World in Kooperation mit der DAFG e.V. Für Kamel ist Videokunst ein direktes Medium, das Menschen auf einfache Weise anspricht und verbindet.

Husam Al-Ali, Musiker, Musikpädagoge und Musiktherapeut, gab Einblicke in seine Arbeit mit Kindern und Familien an Schulen in Berlin und Umgebung. Seit 2021 führt er im Auftrag der DAFG e.V. interaktive Workshops an Schulen durch, die die Schülerinnen und Schüler an die arabische Musik heranführen. In diesen Workshops sind die Schülerinnen und Schüler eingeladen, erste Erfahrungen mit der arabischen Sprache und Kultur zu machen, mitzusingen und mitzuspielen. Al-Ali betonte, dass Musik als universelle Sprache den Dialog erleichtern und Menschen auch in schwierigen Zeiten, wie der Eskalation des Nahostkonflikts seit dem 7. Oktober 2023, verbinden kann.

In der aktuellen gesellschaftlichen Atmosphäre übernehmen Kunst und Kultur eine besonders wichtige Aufgabe: Das gemeinschaftliche Miteinander in Deutschland zu stärken, Polarisierungen zu überwinden und zu Dialog, Verständnis und Empathie beizutragen.

Kulturelle Arbeit kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen, besonders in Schulen, wo ein Bewusstsein für andere Weltregionen wie den arabischen Raum geschaffen werden kann. Die DAFG-Workshops unter Leitung von Al-Ali zielen darauf ab, arabische Musik und Sprache in den Unterricht zu integrieren – ein Ansatz, der auf viel Begeisterung stößt. Besonders wichtig ist diese Arbeit für Kinder mit Migrationshintergrund, die sich oft für ihre Herkunft schämen. Kinder arabischer Familien, die an den Workshops teilnehmen, sind hingegen stolz darauf, ihre kulturellen Wurzeln zu zeigen. Sie berichten ihren Eltern zu Hause von ihren Erlebnissen und stellen Fragen, die den interkulturellen Austausch inner- und außerhalb der Familie fördern.

Kulturelle und künstlerische Aktivitäten können somit eine Gesellschaft fördern, in der verschiedene Kulturen, Traditionen und Identitäten gleichermaßen geschätzt und geschützt werden, um echten Dialog und Neugier auf Augenhöhe zu erreichen.

Yalla musiqa! Interaktives Konzert

Im Anschluss an die Diskussion gab Husam Al-Ali dann ganz praktisch Einblicke in seine Arbeit: In einem interaktiven Mini-Konzert stellte er die klassischen arabischen Instrumente wie die Oud und Riq vor, spielte und sang klassische  Lieder aus Ägypten, dem Libanon und dem Irak. Wie in seinen Schulworkshops durften dann auch die Zuhörer aktiv werden: Unter Al-Alis fachkundiger Leitung konnten die Gäste schon nach kurzer Zeit das Lied auf Arabisch singen.  Es war ein stimmungsvoller Abschluss eines anregenden und inspirierenden Nachmittags.


Der Tag der offenen Tür klang mit einem Empfang aus, bei dem die Gäste köstliche arabische Leckereien genießen konnten, das großzügiger Weise von unseren Freuden vom Cana Restaurant gesponsert wurde.
  

Der Schnupperworkshop „Souverän mit Falafel“, der Kalligrafie-Workshop „Frag den Kalligrafen“,  das interaktive Konzert „Yalla musiqa!“ sowie die DAFG-Musik-Workshops für Schulen wurden durch die finanzielle Unterstützung der QFI ermöglicht.

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