Die DAFG e.V. trauert um den Islamwissenschaftler Professor Werner Ende
Mit dem Tod von Professor Werner Ende verliert die deutsche Nahostforschung einen ihrer bedeutendsten Pioniere. Wir
...Mit dem Tod von Professor Werner Ende verliert die deutsche Nahostforschung einen ihrer bedeutendsten Pioniere. Wir
...Liebe Mitglieder und Interessenten,
wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass die DAFG – Deutsch-Arabische
Von arabischer Kalligrafie bis hin zu arabischer Musik: Am 27. Juni 2024 konnten Schülerinnen und Schüler der neunten
...Arabischkurse speziell für Lehrkräfte und Schulpersonal – das bietet die DAFG – Deutsch -Arabische
...Am 10.-11. Juni 2024 fand in Berlin der sechste Deutsch-Arabische Golf-Dialog statt, organisiert von der DAFG –
...Riad, Dubai, Abu Dhabi: 21. bis 26. April 2024
Angesichts globaler Herausforderungen, wie dem Gaza-Krieg und zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, ist es für Deutschland wichtig, seine langjährigen Partnerschaften am arabischen Golf zu stärken. Seit Jahrzehnten bemühen sich die Mitgliedstaaten des Golfkooperationsrates (GCC) maßgeblich um Stabilisierung in einer sehr instabilen, regionalen und internationalen Umwelt. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Golfstaaten bietet großes Potenzial zur Bewältigung globaler Herausforderungen, sowie zur Sicherung der zukünftigen europäischen Energieversorgung, insbesondere durch die Lieferung von grünem Wasserstoff. In diesem Sinne ist persönliche Präsenz vor Ort durch Delegations- und Unternehmerreisen entscheidend für die Entwicklung von Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen.
Vor diesem Hintergrund organisierte die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit der UBW – Unternehmer Baden-Württemberg und Südwestmetall vom 21. bis 26. April 2024 eine exklusive branchenübergreifende Delegationsreise für CEOs und Vorsitzende führender deutscher Unternehmen und Industrieverbände in das Königreich Saudi-Arabien (Riad) und die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai und Abu Dhabi). Die UBW – Unternehmer Baden-Württemberg und Südwestmetall sind langjährige enge Partner der DAFG e. V. und spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der deutsch-arabischen Beziehungen.
Die Delegation umfasste nicht nur Unternehmen aus Baden-Württemberg und Industrievertreter aus dem global führenden Mittelstand, sondern auch etablierte Firmen mit langjähriger erfolgreicher Präsenz in der Region sowie Vertreter aus dem Bildungs- und Wissenschaftssektor. Das Hauptziel der Reise war es, die deutsch-saudischen bzw. deutsch-emiratischen Beziehungen zu vertiefen, insbesondere die Verbindungen Baden-Württembergs zur arabischen Golfregion zu stärken und nachhaltig zu intensivieren.
Ein bedeutender Schritt zur Stärkung der deutsch-saudischen Beziehungen
Am ersten Tag in Saudi-Arabien wurden die Delegierten herzlich in der Residenz von S.E. Michael Kindsgrab, dem deutschen Botschafter in Riad, empfangen. Dabei bot sich die Gelegenheit, bedeutende Themen der deutsch-saudischen Beziehungen zu besprechen. Darauffolgend trafen sie Vertreter des Ministry of Investment of Saudi Arabia (MISA) und erhielten einen umfassenden Einblick in potenzielle Investitionsmöglichkeiten sowie über das Investitionsklima im Land. Dabei wurden verschiedene Schwerpunktsektoren wie Public Investment Fund (PIF) Projekte, ICT, Energie, Maschinen- und Ausrüstungssektor, Bildung und Landwirtschaft diskutiert.
In Riad wurde der Delegation die Ehre zuteil, die renommierte Al Faisal University zu besuchen, wo sie von Vizepräsident Dr. Khaled Alkattan empfangen wurde. Es folgten Gespräche und Diskussionen über Themen wie Forschung, Entwicklung, Bildung, die Verbindung zwischen Wissenschaft und Industrie sowie Hochschulkooperation. Ein anschließendes Abendessen mit Vertretern aus der saudischen Industrie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bot den Teilnehmern weitere Gelegenheiten zum direkten Austausch und zur weiteren Kontaktaufnahme. Herr Mohab Khattab, Geschäftsführer des DWF Gruppe Arabia, hielt eine bedeutende Keynote-Speech und freute sich über persönliche Gespräche mit der Delegation und den produktiven Austausch über Potenziale für die deutsch-saudische Zusammenarbeit in Industrie, Innovation und neuen Technologien.
Am zweiten Tag in Riad traf sich die Delegation mit Vertretern von NEOM und wurde über verschiedene Projekte wie ENOWA, ein Projekt für ökologisch nachhaltige Wasserarchitektur, OXAGON, ein Bauprojekt mit sechseckigen multifunktionalen Strukturen, und Tonomus, ein intelligentes Verkehrssystemkonzept, ausführlich informiert. Die baden-württembergischen Gäste zeigten sich beeindruckt und erkannten Möglichkeiten für zukünftige Investitionsmöglichkeiten. Ebenso erfolgreich war der Besuch des MIM – Ministry of Industry and Mineral Resources, bei dem die Delegation wichtige Einblicke in die industrielle Landschaft und die Potenziale des mineralischen Rohstoffsektors erhielt. Unser herzlicher Dank geht an alle Partner vor Ort in Saudi-Arabien, insbesondere an Herrn Slaiman Alhomidan, Mitglied des Handelsattachés der Botschaft Saudi-Arabien in Berlin, sowie an Herrn Rakan Algaraawi, stellvertretender Büroleiter des Germany Investor Outreach Deputyship des Ministry of Investment of Saudi Arabia (MISA), für ihre wertvolle Zusammenarbeit, die zum Erfolg dieser Reise maßgeblich beitrug.
Dubai – ein Wirtschaftshub der Moderne
Mit zahlreichen Eindrücken aus Riad reiste die Delegation weiter nach Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. Dort wurde sie von der deutschen Generalkonsulin Sybille Pfaff zu einem exklusiven Arbeitsfrühstück und Briefing empfangen. In dem globalen Wirtschaftshub boten sich verschiedene Möglichkeiten für Kontaktaufnahme und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland bzw. Baden-Württemberg und den Emiraten an.
Der Besuch der Dubai Future Foundation gab den Gästen aus Baden-Württemberg weitere Einblicke in die wachsende und innovative Wirtschaft der Emirate. Ein Höhepunkt war das anschließende Treffen mit S.E. Dr. Ahmed Albanna, Geschäftsmann, ehemaliger Botschafter der VAE in Indien und Mitglied des Beirats der DAFG e. V. Er nahm sich ausführlich Zeit, um sich mit den Delegationsteilnehmern über den Wirtschaftsstandort Dubai auszutauschen. Die Delegation dankte S.E. Helal Saeed Al-Marri, Generaldirektor des Dubai Department for Economy and Tourism, Vorsitzender des DFM – Dubai Financial Market, Generaldirektor der Dubai World Trade Center Authority (DWTCA) und Vorstandsmitglied der Dubai Chamber of Commerce, und seinem Team, für die Planung und Unterstützung bei diesem wichtigen Treffen.
Beim folgenden abendlichen Netzwerkessen bot sich den Delegierten die Gelegenheit zum Gespräch mit Vertretern aus der emiratischen Industrie, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie weiteren Mitgliedern der Dubai Chamber of Commerce and Industry.
Abu Dhabi: Innovation trifft Nachhaltigkeit
Von Dubai aus reiste die Delegation nach Abu Dhabi weiter. Die Stadt steht für Innovation und Nachhaltigkeit und positioniert sich als führendes Zentrum für technologische Entwicklung und Umweltschutz. Dort traf die Delegation S.E. Herrn Hareb Al Mheiri, Geschäftsführer des Abu Dhabi Residents Office (ADRO) sowie Vertreter des Abu Dhabi Department of Economic Development (ADDED) und des Industrial Development Bureau (IDB). Dabei wurden verschiedene Aspekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, potenzielle Investitionsmöglichkeiten und Partnerschaften zwischen den Emiraten und Baden-Württemberg erörtert.
Gleich im Anschluss besuchte die Delegation die Masdar City und erkundigte sich nach Investitions-, Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten sowohl im wirtschaftlichen als auch im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Als nachhaltige „urban community“, Geschäfts- und Technologiezentrum, präsentiert sich die Masdar City als moderner und wegweisender Standort. Die Gespräche mit Vertretern der Mohammed bin Zayed University of Artificial Intelligence, des Advanced Technology Research Council, des G42 (führenden Firmengruppe im Bereich Künstliche Intelligenz) sowie mit Repräsentanten von Siemens Middle East und des Immobilienentwicklungsunternehmen Aldar (verantwortlich für das Management von Masdar City) eröffneten vielversprechende Perspektiven für zukünftige Zusammenarbeit.
Am Mittag wurde die Delegation herzlich in der Residenz des Botschafters S.E. Alexander Schönfelder empfangen. Dies bot eine hervorragende Gelegenheit für einen exklusiven Dialog über die Stärkung der wirtschaftlichen Diplomatie und die Förderung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland bzw. Baden-Württemberg und den VAE.
Anschließend besuchten die Delegationsteilnehmer die führende Khalifa University und informierten sich über Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Bildung und Wissenschaft. Der Termin bei der Firma TALC Investment war ebenfalls äußerst produktiv und bot Gelegenheit, vielversprechende Ansätze für zukünftige Partnerschaften zu besprechen.
Am letzten Tag wurde die Delegation von Abu Dhabi Investment Office empfangen, wo sie einen umfassenden Überblick über Investitionsmöglichkeiten in Abu Dhabi erhielt. Darauffolgend besuchten die Delegierten die Abu Dhabi Agriculture and Food Safety Authority (ADAFSA), wo sie von S.K.H. Sultan Al Waheebi empfangen wurden, und erkundeten potenzielle Kooperationswege in der agrarwirtschaftlichen Entwicklung.
Die DAFG e. V. möchte sich ganz besonders bei der UBW – Unternehmer Baden-Württemberg und Südwestmetall sowie allen lokalen Partnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit während dieser erfolgreichen und äußerst spannenden Delegationsreise bedanken. Das vielfältige und hochinteressante Programm bot zahlreiche Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen sowie ausreichend Raum für Austausch und Kontaktaufnahme für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe DAFG-Mitglieder,
hiermit möchten wir Sie herzlich zur
...15. - 16. November 2024
Ökumenisches Bildungszentrum Sanctclara, Mannheim
Der russische Angriffskrieg