DAFG

Ramadan Karim!


Wir wünschen allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten Fastenmonat!

 

Bild: © Jonas Reiche/DAFG e.V.

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IWRM: Eine Deutsch-Jordanische Bildungskooperation

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Lösungen für Wasserknappheit und –verschmutzung, ein nachhaltiger Urbanismus, wirtschaftliche Reformen und qualitativ hochwertige Bildungssysteme sind Ziele globaler Entwicklungskooperation und für die MENA-Region von besonderer Bedeutung. Mit den „German-Arab Master Programmes“ wurden 2005 mit der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der GIZ und dem DAAD fünf interkulturelle Masterstudiengänge ins Leben gerufen, um dem Mangel an qualifizierten arabischen Fachkräften in diesen Sektoren entgegenzuwirken. Im Rahmen des 21. DAFG Jour Fixe am 16. März 2021 stand der Masterstudiengang „Integrated Water Resources Management“ (IWRM) der Deutsch-Jordanischen Universität (GJU) und der TH Köln im Fokus. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Blick auf die interkulturelle Komponente, die Entwicklung über die Jahre und die Zukunftsperspektiven dieses langjährigen arabisch-deutschen Kooperationsprojektes – sowohl von der Perspektive der akademischen Koordinatoren, aber auch vonseiten zweier Alumni des Studiengangs, die von ihren jeweiligen Erfahrungen berichteten. DAFG-Vorstand Prof. Dr. Matthias Weiter, selbst maßgeblich an der Etablierung des Studiengangs beteiligt, blickte zu Beginn auf die Entstehungsgeschichte des Kooperationsprojekts zurück. Moderiert wurde die Veranstaltung von DAFG-Projektkoordinator Jan-Philipp Zychla.

Interkultureller Austausch als große Bereicherung

Aufgrund der auch im regionalen Vergleich in Jordanien besonders stark ausgeprägten Wasserknappheit habe nachhaltiges Wassermanagement und die Ausbildung von Fachkräften außerordentliche Priorität, führte Prof. Dr. Manar Fayyad, Präsidentin der GJU und langjährige Koordinatorin des Studiengangs auf jordanischer Seite, aus. Aus ihrer Sicht habe das Programm insbesondere durch den binationalen Austausch von Professorinnen und Professoren und deren Lehrmethoden profitiert. Im Rahmen des auf zwei Jahre ausgelegten Programms verbringen die Studierenden das dritte Semester an den jeweiligen Partneruniversitäten, gefolgt von einem Praktikum. Ebenfalls aus der Sicht eines langjährigen Programmkoordinators hob Prof. Dr. Lars Ribbe, Dekan der Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme und Direktor des Institute for Technology and Resources Management, den anwendungsorientierten und interdisziplinären Ansatz des Studiengangs hervor, der darauf abziele, die Studierenden bestmöglich auf die Herausforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten. Die unterschiedlichen Perspektiven von deutschen, jordanischen und mittlerweile auch weiteren internationalen Lehrenden sowie Studierenden, im Verbund mit Exkursionen zu den auf die Bedürfnisse der beiden Staaten angepassten Wasserwerken führe zu einem sehr ertragreichen Transfer von Expertise und bereichere den Studiengang ungemein.

Gravierende Auswirkungen der Corona-Pandemie an beiden Standorten

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie führte auch in Jordanien zu einem plötzlichen Stillstand des öffentlichen Lebens: Grenzen und sämtliche öffentliche Institutionen, darunter Schulen und Universitäten, wurden geschlossen. Wie auch die TH Köln wechselte die GJU sehr schnell zu Online-Unterricht. Auch durch eine kurzfristige Unterstützung des DAAD war es möglich, sich auf diesem Gebiet und in Sachen Infrastruktur rasant weiterzuentwickeln, wie Prof. Fayyad berichtete. Dennoch habe man zunächst eine  positivere Entwicklung für das Jahr 2021 erwartet. Der interkulturelle Austausch – zentraler Bestandteil des Studiengangs – bleibe situationsbedingt momentan auf der Strecke. Auch durch das Online-Modell könne dies nicht ersetzt werden. Post-COVID-19 wolle man allerdings versuchen, diese Periode zu nutzen und digitale Möglichkeiten stärker als bisher einzubinden.

Ein weites Alumni-Netzwerk unterstreiche praxisnahe Ausrichtung

Sehr verbunden sind die Studienprogramme nach wie vor mit der beachtlichen Anzahl von Alumni. Aus deren Perspektive berichteten Aline Bussmann (Senior Partner, SEECON) und Dr. Mustafa Nasereddin (Mitbegründer und Geschäftsführer von WEE Pros GmbH), die heute für europäische privatwirtschaftliche Beratungsunternehmen in der Region tätig sind und auch in ihrem beruflichen Kontext mit anderen Alumni kooperieren. Beide unterstrichen die Bedeutung der praxisbezogenen und interdisziplinären Studienstruktur und die Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung, die diese den Studierenden biete. Das Programm fungiere im besten Sinne als eine Art „Realitätscheck“. Die berufsbezogene Ausrichtung in Kombination mit dem Charakter des interkulturellen Austausches erleichtere den Einstieg in die Arbeitswelt sehr. In den letzten Jahren hätten derartige Programme in der Region allerdings an Popularität eingebüßt und externer Unterstützung verloren. Im Verbund mit dem langfristigen Prozess der Abwanderung von Fachkräften ins Ausland („brain drain“) sei dies eine gefährliche Entwicklung, der es entgegenzuwirken gelte. Der positiven Einfluss und die Bedeutung von interkulturellen Studiengängen werden dadurch allerdings nur noch deutlicher.

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