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Wir wünschen allen Musliminnen und Muslimen einen gesegneten Fastenmonat!

 

Bild: © Jonas Reiche/DAFG e.V.

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Zivilgesellschaft und die Zukunft des Nahen Ostens

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In Kooperation mit der Maecenata Stiftung lud die DAFG — Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. am 14. Mai 2020 zum Webinar „Zivilgesellschaft und die Zukunft des Nahen Ostens“ mit Prof. Dr. Udo Steinbach, DAFG-Vorstandsmitglied und Leiter des MENA Study Centre der Maecenata Stiftung, ein. Im Vortrag hob Prof. Steinbach insbesondere die Notwendigkeit einer engen Partnerschaft Europas mit seinen arabischen Nachbarstaaten hervor und betonte die zentrale Rolle der Menschen in der Region und ihr wichtiges zivilgesellschaftliches Engagement. 

Die entscheidende Rolle zivilgesellschaftlichen Engagements

Der Referent machte eingangs deutlich, dass die Entscheidungen der Pariser Friedenskonferenz 1919/1920 sowohl große Auswirkungen auf Europa als auch den Mittleren Osten gehabt hätten. Während Europa sehr schnell in eine große Katastrophe gestürzt sei, habe diese im Nahen- und Mittleren Osten langfristige destabilisierende Auswirkungen gehabt. Um aus der schwierigen Situation herauszukommen, käme den Menschen in der Region und insbesondere ihrem zivilgesellschaftlichem Engagement eine entscheidende Rolle zu. Als aktuelles Beispiel nannte er die Entwicklungen nach der Revolution in Tunesien, wo zivilgesellschaftliche Akteure den Transitionsprozess begleiteten und entscheidend prägten. Das Land wäre ohne zivilgesellschaftliche Organisationen nicht da, wo es heute ist, so Steinbach. Aus der Gesellschaft selbst seien die Kräfte gekommen, die Demokratie, Wandel und Würde gefordert hätten.

Die Umbrüche im Jahr 2011/2012 seien diffus gewesen und hätten verschiedene Rhythmen und Ausprägungen in den einzelnen Ländern gehabt. Während die Transition in Tunesien erfolgreich verlief, führten die Umbrüche in Syrien zu einem Bürgerkrieg. In den Gebieten, die nicht unter der Kontrolle des syrischen Regimes standen, hätten sich teilweise neue Governance-Strukturen herausgebildet, in denen zivilgesellschaftliche Organisationen eine wichtige Rolle spielten. Europa hätte hier mehr Unterstützung leisten müssen. Ein ähnliches Szenario sei auch im Jemen zu beobachten gewesen, obwohl sich dort nach der Absetzung von Ali Abdullah Salih zunächst ein vielversprechender gesellschaftlicher Dialogprozess entwickelt hatte. Die Zivilgesellschaft spiele allerdings nach wie vor eine zentrale Rolle, u.a. auch als Partner von humanitären Organisationen.

Partnerschaft Europas mit der MENA-Region

Steinbach betonte, dass Europa die Region auf keinen Fall abschreiben dürfe. Die Europäer und ihre arabischen Nachbarn würden vielmehr „im selben Boot sitzen“. Mit Blick auf die Umbrüche in Europa im Jahr 1989 sei etwa festzustellen, dass zivilgesellschaftliche Organisationen in Ost- und Mitteleuropa eine große Unterstützung erfahren hätten. Im Nahen- und Mittleren Osten hätten sich die Menschen vor diesem Hintergrund zur selben Zeit mehr Unterstützung von Europa erhofft. Er machte deutlich, dass die Erfolge, die Europa im Inneren erreicht habe, auch nach außen projiziert werden können. Steinbach kritisierte außerdem, dass sich Europa „an die Seitenlinie verfrachtet“ habe und plädierte für eine enge Partnerschaft Europas mit seinen arabischen Nachbarstaaten und ein stärkeres Engagement in der Region.

Einen Mitschnitt des Webinars finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Maecenata Stiftung.

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