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Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten im algerischen Energiesektor

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Am 9. Juni 2021 präsentierten Experten des Ministeriums für Energiewende und Erneuerbare Energien, des Ministeriums für Energie und Bergbau sowie von SONATRACH und SONELGAZ Kooperationsmöglichkeiten, Geschäftschancen und Investitionsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen im algerischen Energiesektor.

Gemeinsam mit der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) und E+P Focus Africa Consulting sowie mit tatkräftiger Unterstützung der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Algerien in Berlin lud die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. zur Online-Veranstaltung „Algeria's Energy Sector: Business Opportunities, Investment Projects and Cooperation Opportunities for German Companies“ ein. Das große Interesse und die hohe Teilnehmerzahl sowohl auf algerischer wie auch auf deutscher Seite unterstrichen das enorme Potential der deutsch-algerischen (Wirtschafts-)beziehungen.

Moderiert von DAFG-Beiratsmitglied Walter Englert, Managing Partner von E+P Focus Africa Consulting, stellte zunächst Fawzi Benzaid, Director of Renewable Energies Connected to the National Electricity Grid im Ministerium für Energiewende und Erneuerbare Energien das aktuelle, im Mai 2021 verabschiedete Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien vor. Ziel ist es, bis 2035 jährlich 15.000 MW Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, in der ersten Phase sollen 1000 MW pro Jahr erreicht werden. Über die Potentiale von Biomasse und Geothermie bei der Energie Produktion wurden ebenfalls kurz berichtet. Seitens des Ministeriums für Energiewende und Erneuerbare Energien, folgte abschließend eine Präsentation zur Rolle der Elektromobilität im Rahmen der algerischen Energiewende von Kamel Dali, Director General of the National Agency for the Promotion and Rationalization of Energy Use.

Noch aber ist der algerische Energiesektor durch die Ressourcen Gas und Öl geprägt. Fethi Arabi, Vice President Business Development and Marketing bei SONATRACH stellte Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen und Petrochemie vor. Das staatliche Unternehmen ist in der Förderung und Verarbeitung dieser Rohstoffe der dominierende Akteur und daneben auch noch das größte Unternehmen des afrikanischen Kontinents, spielt aber auch eine sehr wichtige Rolle bei der Versorgung Europas, vor allem mit Erdgas. Neben der Suche und Erschließung weitere Rohstoffquellen und der Optimierung des laufenden Betriebs (u.a. EOR, Kostenoptimierung, lokale Wertschöpfung von Zulieferungen) stehen konkret auch Projekte im Bereich der Weiterverarbeitung der Rohstoffe für die wachsenden lokalen und internationalen Märkte auf der Tagesordnung des Konzerns. Eine ganze Reihe von Vorhaben sind in der Raffinierung wie auch der Petrochemie geplant, neben der Optimierung und Modernisierung bestehender Anlagen geht es dabei auch um den Neubau von großen Produktionsstätten. Zudem beschäftigt sich SONATRACH verstärkt mit der mögliche Herstellung von Wasserstoff und Biokraftstoffen.

Die Stromerzeugung, in den Händen der SONELGAZ wird aktuell vom Erdgas als Ausgangsstoff dominiert. Anders ließe sich der rasant steigende Energiebedarf kaum decken, der Stromverbrauch wuchs alleine zwischen 2011 und 2019 pro Kopf um mehr als 30%, die Bevölkerung im gleichen Zeitraum von etwa 36 Mio. auf 43 Mio. Menschen. Auch in der Gasverteilung (Netzausbau und -betrieb etc.) wie im Segment der „Stromübertragung und -verteilung“ gibt es eine Reihe interessanter Projekte. Aber auch hier spielen die erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle. Zunächst gab Ali Zatout, leitender Ingenieur in der Strategieabteilung der für erneuerbare Energien zuständigen SONELGAZ-Tochtergesellschaft SKTM, einen Überblick über das Potential der Herstellung von grünem Wasserstoff mittels Solarenergie in Algerien. Der technische Direktor von SKTM, Abdallah Bakir Toumi, ging abschließend auf die Integration der Produktionsstätten für erneuerbare Energien ins nationale Versorgungsnetz ein.

Insbesondere die innovativen Pläne Algeriens zum Ausbau der erneuerbaren Energien standen im Fokus der Präsentationen und der anschließenden Diskussion. Der Schwerpunkt des Programms des neuen Ministeriums für Energiewende und Erneuerbare Energien liegt auf der Produktion von Strom auf Basis von Solar- (PV, CSP) und Wind, für die die Voraussetzungen in vielen Landesteilen hervorragend sind. Zahlreiche neue Erzeugungsprojekte aller Größenordnungen sollen alsbald ausgeschrieben werden. Daneben sollen parallel Speichertechnologien aller Art eingeführt werden, und auch die Integration der neuen Produktionsanlagen an THT-, HV-, MV- und LV-Netze steht hoch auf der Tagesordnung. Ende März 2021 gab der für Energiewende und Erneuerbare Energien zuständige Minister Chitour zudem bekannt, dass Algerien eine Kooperation im Bereich Wasserstoff mit Deutschland eingehen wird; zudem soll dem Thema Energieeffizienz in Zukunft mehr Bedeutung zukommen. Bei allen genannten Vorhaben liegt auch ein Schwerpunkt auf der lokalen Wertschöpfung bzw. Produktion von Ausrüstungen.

Vor dem Hintergrund der bereits bestehenden deutsch-algerischen Energiepartnerschaft ist die deutsche Wirtschaft ein begehrter Partner.
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