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Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten in Tunesien

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Am 27. Juli 2016 hatten das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung unter dem Motto „Tunesien: Anker der Stabilität und Prosperität in Nordafrika. Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten für bayerische Unternehmen“ nach München ins Ministerium eingeladen.

Ulrich Konstantin Rieger, stellvertretender Leiter der Abteilung Internationalisierung im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Professor Randolf Rodenstock, Vizepräsident der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. begrüßten die Unternehmensvertreter und wiesen auf die gemeinsame Delegationsreise nach Tunesien vom 28. bis zum 30. September 2016 hin. 

Tunesien als Investitionsstandort

In seiner eröffnende Rede wies Salah Chebbi, Konsul der Tunesischen Republik in München, auf die guten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in seinem Land hin und lobte die traditionell guten und seit Jahrzehnten beständigen deutsch-tunesischen (Wirtschafts-)Beziehungen, die auch jetzt in Zeiten des Umbruchs eine wichtige Stütze für sein Land sein. Mit seiner geografischen aber auch wirtschaftspolitischen Nähe zu Europa und seinen gut qualifizierten Arbeitskräften ist Tunesien ein attraktiver Standort für die deutsche Industrie. Konsul Chebbi ging insbesondere auf die Investitions- und Geschäftschancen in den Sektoren Lebensmittelindustrie/Agrobusiness; Maschinenbau, Elektrik und Elektronik; Luftfahrt; Textilindustrie sowie Bildung ein und gab einen Überblick über Tunesien und seine Bevölkerung. Hier können Sie die Rede von Konsul Chebbi im Ganzen nachlesen.

Projektgeschäftsmöglichkeiten im tunesischen Energie-, Bergbau- und Wassersektor

Es folgte ein zusammenfassender Überblick zu ausgewählten Projektgeschäftsmöglichkeiten im tunesischen Energie-, Bergbau- und Wassersektor durch Walter Englert, Mitglied des Beirats der DAFG e.V. und Vizepräsident der Deutsch-Tunesischen Gesellschaft e.V. Insbesondere im Kraftwerksbau bietet der tunesische Energiesektor gute Möglichkeiten für deutsche Unternehmen. So seien u.a. gerade 2-3 große Gaskraftwerke in Planung für die deutsche Unternehmen als Lieferanten für Maschinen etc. in Frage kämen. Wenn auch deutlich geringer als im konventionellen Bereich spielen auch die Erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle im tunesischen Sektor. So wolle man bis 2030 1.700 Megawatt aus Windkraftanlagen gewinnen – ebenfalls eine Möglichkeit für deutsche Lieferanten. Auch der Solar-Sektor sei nicht uninteressant. Generell seien gerade gute Gesetze und Verordnungen zur Einspeisung von Erneuerbaren Energien auf den Weg gebracht worden. Im Bergbau hat Tunesien vor allem im Phosphat-Abbau eine international führende Stellung. Nach der Revolution von 2011 sei man zwar noch deutlich unter dem früheren Förderniveau aber die Förderung steige erneut. Im Wassersektor ist vor allem Meerwasserentsalzung das wichtigste Thema für Tunesien, herrsche doch eine enorme Wasserknappheit. Hier entstehen gerade für deutsche Unternehmen interessante Möglichkeiten da die KfW derzeit ca. 150 Millionen Euro Förderung für entsprechende Projekte bereitstelle. Abschließend betonte Herr Englert, dass Tunesien gerade in der angenehmen Situation sei, sehr viele internationale Finanzmittel für Projektförderung zu akquirieren und somit dieses Problem gut gelöst sei.

Erfahrungen deutscher Automobilzulieferer

Die Sicht von langjährigen Investoren in Tunesien wurde aus Sicht der deutschen Automobilzulieferer von Claus Föckersperger, Landessprecher der tunesischen Standorte der Dräxlmaier Group , und Helmut Zehnder, Managing Director LEONI Tunisia Group und Executive Vice President der LEONI Bordnetz-Systeme GmbH, präsentiert.

Herr Föckersperger stellte zunächst die positiven Standortfaktoren für Tunesien vor, die letztlich der Grund für das seit ca. 40 Jahren bestehende Engagement von Dräxlmaier sind. In Tunesien herrsche eine verlässliche politische Stabilität, so habe es auch während der Revolution von 2011 keinerlei Produktionsausfälle gegeben, auch wenn die Umwälzungen sicherlich keine leichte Zeit waren. Das Land verfüge über gute, qualifizierte und vergleichsweise günstige Arbeitskräfte. Es gebe gute staatliche Förderprogramme für ausländische Investoren. Die Infrastruktur, ein für die von perfekter Logistik so stark abhängigen Automobilzulieferer existentiell wichtiger Aspekt, sei sehr gut und verlässlich. Hier spiele auch die geographische Nähe zu Europa eine wichtige Rolle: Letztlich gehen allein von Leoni, wie Herr Zehnder ergänzte ca. 40 LKW-Ladungen pro Woche per Schiff von Tunesien nach Europa. Schließlich biete Tunesien transparente und stabile rechtliche Rahmenbedingungen. Hier können Sie die Unternehmenspräsentation von Dräxlmaier herunterladen.

Herr Zehnder von der LEONI Bordnetz-Systeme GmbH konnte dem nur zustimmen, auch seine Firma ist bereits seit ungefähr 40 Jahren erfolgreich in Tunesien aktiv und produziert in drei Werken vor Ort und ist mit ca. 12.700 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber im Land. Wenn man dies einmal runterbreche, so Zehnder, bedeute dies dass von den Jobs bei LEONI bis zu 100.000 Menschen ernährt werden. Daraus ergebe sich auch eine enorme soziale Verantwortung die LEONI aber gerne übernehme, denn man habe gute und loyale Mitarbeiter, denen man gerne vielerlei Aktivitäten und Angebote wie Sportmöglichkeiten, gemeinsame Feste und Betriebskindergärten anbiete. Auch das Management vor Ort bestehe mehrheitlich aus tunesischen Führungskräften, was nochmals den guten Ausbildungsstand (auch an Hochschulen) in Tunesien widerspiegelt. Allerdings sind natürlich nicht immer fertig ausgebildete Facharbeiter deckungsgleich mit den Bedürfnissen der Industrie ausreichend verfügbar, weshalb sich die deutsche Automobilzulieferindustrie in Tunesien auch in einem gemeinsamen Ausbildungsprojekt nach dem deutschen dualen System engagiere, wie Herr Föckersperger bereits zuvor erwähnte. Hier können Sie die Unternehmenspräsentation von LEONI herunterladen.

Zusatzinformation:
Delegationsreise nach Tunesien vom 28. Bis zum 30. September 2016

In diesem Zusammenhang möchten wir Sie nochmals darauf hinweisen, dass das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. eine Delegationsreise nach Tunesien vom 28. Bis zum 30. September 2016 anbieten. Sind Sie an der Reise interessiert? Dann teilen Sie uns unter https://www.bayern-international.de/veranstaltungen-messen/delegationsreise-mit-politischer-begleitung-nach-tunesien-2016/ Ihr Interesse (unter Angabe der Adresse, der Position im Unternehmen und Ihren Zielen in Tunesien) mit.

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