DAFG

Frohe Ostern!

Die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. wünscht Ihnen frohe Feiertage!
          
Bitte beachten Sie:

 ...
DAFG, Politik

Syrien nach dem Sturz Assads: Perspektiven für den Wiederaufbau

Am 25. März 2025 lud die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. zu einem Vortrag und anschließender

 ...
DAFG, Kultur, Bildung & Wissenschaft

Kochworkshop der Arabischkurse für Lehrkräfte

Gemeinsam kochen und gleichzeitig noch gemeinsam Arabisch lernen – das konnten 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der

 ...
DAFG

Die DAFG e.V. trauert um ihren Freund und Journalisten Ahmad Afani

Am 8. Februar  2025 ist unser Mitglied der ersten Stunde und Mitgründer der DAFG e.V., Ahmad Afani, im Alter von  94

 ...
DAFG, Politik

„Der Nahe Osten in einer globalisierten Welt“: Buchvorstellung & Expertengespräch

Der Nahe Osten wird häufig nur als Krisen- und Konfliktregion wahrgenommen. Die Region steht zudem vor großen

 ...

Vernissage: „Denken in zwei Welten“

1 von 12

In Zeiten, in denen uns eine Schreckensnachricht nach der anderen aus dem arabischen Raum erreicht, sei es vom Vormarsch des IS im Irak, den nicht enden wollenden Gräueln in Syrien oder dem jüngsten Krieg in und um Gaza, geraten Kunst und Kultur häufig ins Abseits. Dabei eröffnet gerade die Kunst Perspektiven, um als Medium interkulturelle Brücken zu bauen und Menschen zusammenzubringen. Dies trifft in gleich doppelter Hinsicht auf Mansour Mansour zu, dessen Ausstellung „Denken in zwei Welten“ am 13. August eröffnet wurde und bis zum 25. September 2014 in den Räumlichkeiten der DAFG-Geschäftsstelle zu besichtigen ist: Seine Biografie, die sich ständig an der Schwelle zwischen arabischem Raum und Europa bewegt, findet sich auch im Werk des Künstlers wieder. Nach einem Grußwort von DAFG-Beiratsmitglied Prof. Dr. Claus-Peter Haase, ehemaliger Direktor des Museums für Islamische Kunst in Berlin, führte der langjährige Freund des Künstlers und Kommilitone gemeinsamer Tage an der Hochschule der Künste in Berlin, Prof. Rayan Abdullah, die zahlreichen Gäste ins Werk Mansours ein. Auf besondere Einladung wohnte Prof. Reinhard Braun, universitärer Mentor des Künstlers, der Vernissage bei.

Expressionistische Karikaturen treffen modernen Realismus

Im Zentrum der Ausstellung, kuratiert von DAFG-Referent David Kordon, steht die intellektuell-kulturelle Begegnung von Ost und West. Die Gegenüberstellung verschiedenster Porträts versammelt arabische und europäische Künstler, Sänger, Schauspieler und weitere Kulturschaffende. Stilistisch variiert Mansour das Genre der Porträtmalerei: Karikierte Darstellungen voller hintersinnigem Humor wechseln mit realistischen Abbildungen und Selbstportraits ab. So begegnet ein verzerrter, alle Form sprengender Gérard Depardieu der irakischen Schauspielerin und Regisseurin Salah Ghaly und der irakische Poet Abdelwahab Al Bayati trifft auf Bertolt Brecht. Mit dieser höchst subjektiven Komposition von Personen, im weitesten Sinn durch die Kunst verbunden, bietet sich dem Betrachter so eine etwas andere, sehr facettenreiche Perspektive auf zwei Kulturlandschaften, die sich durchdringen.      

Geboren 1956 im Irak, begann Mansour Mansour früh malerisch zu experimentieren. Nach vier Jahren an der Akademie der Schönen Künste in Bagdad, wagte er 1982 den Sprung nach Deutschland, um Visuelle Kommunikation und Grafikdesign an der Hochschule der Künste zu Berlin zu studieren. „Auf einmal hörte ich eine arabische Stimme im gleichen irakischen Dialekt“, erinnert sich Prof. Abdullah an die erste Begegnung der beiden. Die freundschaftlichen Bande verbinden sie bis heute. Seit Beginn seiner Studienzeit stellte Mansour seine Werke in über 50 Einzelausstellungen und rund 150 Sammelausstellungen, darunter neben Deutschland auch in Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark und der Türkei aus. Als freier Maler und Illustrator arbeitet er seit fast 30 Jahren für Verlage und Werbeagenturen in Berlin und ist über die Jahre zum festen Bestandteil der Berliner Kunstszene geworden. Unter anderem veröffentlichte er 1990 das von ihm illustrierte Buch „Die dummen Riesen“ im Patmos-Verlag.

Visualisierungen voller Lebendigkeit

„Mansour macht sich nicht über seine Figuren lustig, sondern macht sie sichtbar und haucht ihnen Leben ein“, beschreibt Abdullah die besondere Qualität seines Freundes. Die Lippen der legendären arabischen Sängerin Umm Kulthum, von Mansour überdimensioniert verfremdet, könne man „ewig küssen“. Weitere Teile der Ausstellung zeigen zusammenhängende Bildfolge: Malerische Zyklen aus dem reichhaltigen Œuvre des Künstlers tragen Titel wie „Rhythmus der Buchstaben“ und „Leiden des Volkes“ und laden ebenfalls zur Entdeckung ein.

Die Finissage der Ausstellung am 25. September widmet sich einem besonderen Teil der Ausstellung: Mansours Interpretation des Gilgamesch-Epos. Das Werk, aus dem sumerisch-babylonischen Kulturraum stammend, gilt als eine der ältesten dichterischen Erzählungen der Welt. 

Jan-Philipp Zychla

 

 

Termine

April 2025
30 01 02 03 04 05 06
07 08 09 10 11 12 13
14 15 16 17 18 20
21 22 23 24 25 26 27
28 30 01 02 03 04
April 2025
30 01 02 03 04 05 06
07 08 09 10 11 12 13
14 15 18 20
21 22 23 24 25 27
28 29 30 01 02 03 04
DAFG, Berlin

Buchvorstellung - Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza: Hintergrund, Eskalation, Folgen

Dienstag, 29. April 2025 , 18:00 Uhr

DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. 
Wallstr

 ...
DAFG, Berlin

Revival of Aleppo as a Post-War City – Digital Documentation and Social Land Policy

Tuesday, 6 May 2025, 6:30 pm
DAFG - Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V., Wallstr. 61,

 ...
DAFG, Berlin

DAFG-Intensivkurs syrisch-palästinensischer Dialekt für Einsteiger*innen

07. Juli bis 11. Juli 2025, 10-15:30 Uhr

DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V.
Wall

 ...
Berlin

Existenzgründungsseminar auf Arabisch

Samstag, 26.04.2025, 10:00–16:00 Uhr
Wilhelmstraße 149, 10963 Berlin
kostenlos

Das

 ...