Die DAFG e.V. verabschiedet sich vom ägyptischen Botschafter S.E. Khaled Galal Abdelhamid
Der DAFG-Vorstand verabschiedete sich am 11. Oktober 2024 vom ägyptischen Botschafter S.E. Khaled Galal Abdelhamid,
...Der DAFG-Vorstand verabschiedete sich am 11. Oktober 2024 vom ägyptischen Botschafter S.E. Khaled Galal Abdelhamid,
...Die DAFG - Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. gratuliert ihrem langjährigen Schatzmeister Dr. Harald
...Der libanesische Autor Elias Khoury verstarb am 15. September 2024 im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit. Mit
...Am 10. September 2024 organisierte die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. eine Expert Roundtable
...Mit dem Tod von Professor Werner Ende verliert die deutsche Nahostforschung einen ihrer bedeutendsten Pioniere. Wir
...„Ich liebe ihre Geschichten, die mich in eine Welt versetzen, aus der ich nicht komme, die mich aber doch betrifft, denn die Geschichten der Menschen gleichen sich immer untereinander.“ Dieser Eindruck der Fremdheit und das gleichzeitige Gefühl der Vertrautheit erfasste am 18. Juni 2019 das Publikum in der DAFG-Geschäftsstelle. Sana Mukarker-Schwippert stellte an diesem Abend ihr erstes Buch „Wäre die Erde schön, wäre Gott nicht im Himmel – Keine kleinen Geschichten“ vor. Eine Auswahl der arabischen Kurzerzählungen mit deutscher Übersetzung wurden von der Autorin selbst und Isabell Achterberg, der DAFG-Referentin für Kultur, Bildung und Wissenschaft, ausdrucksstark gelesen. Musikalisch untermalt wurden die Texte von Mohamed Freijeh mit Melodien auf der Nay.
Innovatives Wagnis: Geschichten auf Arabisch und Deutsch
DAFG-Vizepräsident Prof. Dr. Claus-Peter Haase eröffnete den Abend. In seinem Grußwort bezeichnete Dr. Haase das kürzlich erschienene Buch als ein innovatives Wagnis auf dem deutschen Büchermarkt. Die Zweisprachigkeit des Bandes mit Texten auf Deutsch und Arabisch ist in der Tat bislang eine Rarität, die neue Möglichkeiten eröffnet. Sprachen üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Sie erlauben es andere Gewohnheiten, Denkweisen und Erlebnisse aus fremden Ländern auf einzigartige Art und Weise kennenzulernen.
Einen ersten Einblick in das Buch erlangte das zahlreich erschienene Publikum im Rahmen der deutsch-arabischen Lesung. Gefühlvoll wurden sorgfältig ausgewählte Geschichten wie „Die Beduinin“, „Der Frieden“ oder „Die gutorganisierte Frau“ vorgetragen. Hinter den kurzen Texten verbergen sich scharfsinnige Beobachtungen von Begegnungen im Großstadtalltag, von Heimat und ihrem Verlust, von Einsamkeit und menschlichem Miteinander. Die Kürze der Geschichten erfordert viel Präzision. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin, die Erfahrungen mit lebendigen Schilderungen anschaulich darzulegen. Klug, einfühlsam und unterhaltsam, lässt Sana Mukarker-Schwippert prägnant in jedem kleinen Text eine Welt entstehen, die Leserinnen und Leser in ihren Bann zieht.
„Schreiben ist eine Gnade“
Es sind längst verloren geglaubte Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit, die Sana Mukarker-Schwippert in ihrem Buch aufarbeitet. Die Autorin stammt aus Bethlehem, Palästina und studierte dort englischen Literatur und Erziehungswissenschaft. Später war sie als Lehrerin der englischen Sprache in Deutschland und im Ausland tätig. Mittlerweile ist Mukarker-Schwippert in Berlin ansässig und als Journalistin sowie Synchronsprecherin aktiv.
Ihre Texte entstehen aus einer Art Eingebung heraus und dienen ihr als Form der Vergangenheitsbewältigung. Eine Rückkehr in ihre palästinensische Heimat ist Mukarker-Schwippert nicht dauerhaft möglich. Die Sehnsucht nach ihrer Heimat und das unaufhörliche Gefühl der Fremdheit sind in ihrem Leben allgegenwärtig. Es ist daher wenig verwunderlich, dass in den Geschichten ein subtiles Gefühl der Wehmut mitschwingt. Dieser melancholische Unterton ist charakteristisch für ihre Erzählungen und doch gibt es reichlich humorvolle Passagen, die mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind. Wie Sana Mukarker-Schwippert betont, ist sie froh, dass einigen dieser Geschichten die Flucht aus ihrer Seele in diesen Band gelungen ist. Für die Autorin ist Schreiben eine Gnade, weil sie ihre Erinnerungen wieder aufleben lassen und verarbeiten kann.
An diesen Gedanken anknüpfend, möchte Mukarker-Schwippert mit ihrem zweisprachigen Buch ein Medium der Vermittlung schaffen, wodurch die Leserinnen und Leser zur Aufarbeitung ihrer persönlichen Erlebnisse angeregt werden sollen. Schließlich würden alle Menschen in ihrem Leben ähnliche Erfahrungen machen. Ganz in diesem Sinne sind die Erzählungen zum Genießen, Mitfühlen und Schmunzeln. Sie laden dazu ein, die eigene Lebensweise zu hinterfragen und den Blick für andere Kulturen zu weiten.
Im Anschluss an die Lesung konnte das Buch erworben und von Sana Mukarker-Schwippert signiert werden. Der Band ist sowohl beim AphorismA Verlag als auch im Buchhandel und online erhältlich.
Lydia Paul
Mittwoch, 16. Oktober 2024
18:00 Uhr
DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V.
Wallstr.
Sonntag, den 20. Oktober 2024, 11:00-15:00 Uhr
Das Arabische Haus e.V.
Kulturhaus Käfertal
Gartenstra
Friday, 25 October 2024, 6.30 pm
Auditorium of the James-Simon-Galerie, Museum Island Berlin
Cordial
...15. - 16. November 2024
Ökumenisches Bildungszentrum Sanctclara, Mannheim
Der russische Angriffskrieg