Die DAFG e.V. verabschiedet sich vom ägyptischen Botschafter S.E. Khaled Galal Abdelhamid
Der DAFG-Vorstand verabschiedete sich am 11. Oktober 2024 vom ägyptischen Botschafter S.E. Khaled Galal Abdelhamid,
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...Um Kindern und Jugendlichen aus dem Irak die Gelegenheit zu geben, einmal aus dem Krisengebiet heraus zu kommen, wurde anlässlich einer DAFG-Delegationsreise nach Bagdad unter Leitung des DAFG-Vizepräsidenten Randolf Rodenstock Anfang Mai 2009 die Idee zur Einladung einer Schülergruppe geboren und erste Kontakte geknüpft. Die Kinder sollten aus verschiedenen Schulen kommen, und die Reise sollte eine Belohnung für Bestleistungen in der Schule sein. So wurden von irakischer Seite Kinder ausgesucht, die aus allen Teilen der Stadt Bagdad und Umgebung kommen.
Vom 19. bis 28. August 2009 waren so auf Einladung der DAFG e.V. und ihres Vorstandsmitglieds Nasyr Birkholz 16 Kinder (zwölf Jungen und vier Mädchen) im Alter von elf bis vierzehn Jahren aus dem Irak zu Gast in Deutschland. Gemeinsam mit der irakischen Botschaft, der IG Seitenwechsel (Verein zur Förderung des interkulturellen Austausches, besonders durch Fußballspiele), hatten die DAFG e.V. und Birkholz International GmbH ein vielseitiges Programm zusammengestellt, das den Kindern einen Einblick in das Leben in Deutschland gab und kindgerechte Freizeitgestaltung bot.
Das Besuchsprogramm begann am Donnerstag, 20.8., mit einer Schifffahrt auf der Havel, der sogenannten Brückentour von der Brücke am Schloss Charlottenburg ausgehend bis zur Oberbaumchaussee und zurück. Während der Fahrt begleitete die Gruppe ein Team von n-tv, um einen kurzen Beitrag zu drehen. Ein Kameramann vom Teltowkanal war ständiger Begleiter für eine Dokumentation, die die Kinder am Ende ihres Aufenthaltes überreicht bekamen.
Da wegen der Leichtathletik-Weltmeisterschaft am Wochenende viele Straßen in der Innenstadt gesperrt waren, wurde die Stadtrundfahrt kurzer Hand vorverlegt. Sie führte am Olympia-Stadion, an der Gedächtniskirche und am Reichstag vorbei. Letzter Stopp war das Sony-Center, wo sich die irakischen Jugendlichen auf dem dort installierten Parcours für Kinder austoben konnten.
Am Freitag, 21.08, stand ein Besuch im Pergamon-Museum auf dem Programm. Prof. Dr. Claus-Peter Haase, ehemaliger Direktor des Islamischen Museums, begrüßte die Gäste und führte die Gruppe ca. zwei Stunden durch das Islamische Museum sowie die Abteilungen Babylon, Mesopotamien und Assyrien. Nach einer Mittagspause in Moabit ging es dann in den Berliner Zoo, wo die Iraker vor allem die großen Tiere sehen wollten. Aber leider waren die Giraffen wegen Umbaus umgezogen, die Elefanten wegen der Hitze im Haus, nur Knut, über den sie bereits gehört hatten, lies sich willig bestaunen und fotografieren. Am Abend folgte ein Abendessen mit dem Bürgermeister der Stadt Teltow Thomas Schmidt.
Der Samstag, 22.08, stand ganz im Zeichen des Sports. Bis in den Nachmittag hinein hatten die irakischen Kinder Gelegenheit, mit ihren Gasteltern und deren Kindern verschiedene Sportarten auszuprobieren: Fußball, Volleyball, Badminton … Am Nachmittag gab es Zeit, erste Einkäufe im Sterncenter von Potsdam zu machen.
Ein Besuch des Schlosses Sanssouci in Potsdam und des Bundestages, jeweils mit Führung, standen am Sonntag, 23.08., auf dem Programm. Am Abend ging es zu einer musikalischen Veranstaltung in der Werkstatt der Kulturen im Rahmen der irakischen Kulturtage, veranstaltet vom irakischen Kulturverein Berlin Al-Rafedain e.V.
Ein Spaziergang durch die Stadtmitte läutete den Montag, 24.08., ein. Am frühen Nachmittag wurden die irakischen Gäste in den Geschäftsräumen der DAFG e.V. zu einem Pressegespräch erwartet. Begrüßt wurden sie von den DAFG-Vorstandsmitgliedern Nasyr Birkholz und Prof. Dr. Friedemann Büttner, die erläuterten, wie es zu diesem Besuch kam. Vertreter der Deutschen Welle, des SWR, des irakischen Senders Al-Iraqiya, von der Zeitschrift Kulturaustausch u.a. waren anwesend, als die Jugendlichen von ihren ersten Eindrücken in Deutschland erzählten. Auf die Frage hin, was sie sich wünschen würden, wenn sie drei wünsche frei hätten. Lauteten ihre Antworten unter anderem: ständig Strom zu haben, Reisefreiheit und Demokratie nach deutschem Vorbild, einen respektvolleren Umgang zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen, einen gefahrlosen Schulweg und vor allem Frieden, der endlich andauert. Für alle Kinder ist es der erste Auslandsaufenthalt überhaupt, der sie nach Deutschland führte. Sie erzählten, dass sie in Deutschland die Freundlichkeit und Warmherzigkeit der Menschen bewundern, ebenso wie die Sauberkeit. Sie staunten über die wenigen Polizisten und dass es in Berlin keine Kontrollpunkte gibt. Für ihre Heimat wünschten sie sich "ständig Strom" aber auch Reisefreiheit und mehr Demokratie nach deutschem Vorbild, einen respektvolleren Umgang zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen, einen gefahrlosen Schulweg und "Frieden, der endlich andauert". Die Berichte der irakischen Kinder stießen auf reges Interesse bei Medienvertretern und DAFG-Mitgliedern.
Anschließend waren die Jugendlichen und ihre Begleiter beim irakischen Botschafter zum Iftar-Essen eingeladen.
Der 25.08., Dienstag, war dem Badevergnügen vorbehalten. Die zwölf Jungen fuhren mit einigen Begleitern zum Tropical Island, während die vier Mädchen mit der Botschaftergattin shoppen durften.
Mittwoch, 26.08., war TV-Tag. Er begann mit einem Besuch beim regionalen Sender Teltowkanal. Im Filmpark Babelsberg stand die Stuntshow im Mittelpunkt, an die sich ein Rundgang mit Besuch von mehreren weiteren Attraktionen anschloss.
Die Ostsee lockte bei schönstem Wetter am letzten Tag, Donnerstag, 27.08. Einige Kinder sprangen sogar ins Wasser, obwohl sie noch nie zuvor ein Meer gesehen hatten. Die Mädchen dagegen reagierten eher zaghaft. Am Abend versammelten sich alle Beteiligten zu einer sehr emotionalen Abschiedsfeier mit Überreichung von Gastgeschenken in Teltow.
Am Abreisetag, Freitag, den 28.08., gab es noch einmal Gelegenheit, einige Souvenirs zu kaufen, bevor es dann schließlich zum Flughafen ging.
Innerhalb kurzer Zeit wurden viele Freundschaften geschlossen, nicht nur unter den irakischen Kindern, sondern auch zwischen den Kindern und den deutschen Betreuern. Für alle werden diese Tage unvergessen bleiben und hinterlassen auf beiden Seite tiefe und prägende Eindrücke.
Fotos finden Sie hier.
Ein Beitrag von Nahrain.com
Ein Beitrag von n-tv
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Auditorium of the James-Simon-Galerie, Museum Island Berlin
Cordial
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