Oasen des Friedens und des Wohlstands
Warum die GCC-Staaten für uns wichtig sind und was sie gegen die Konflikte in ihrer Region immunisiert.
Von Rainer
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Von Rainer
Seit einem Jahr ist die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in der Wallstraße 61 an der Fischerinsel
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...Am 15. Juni 2010 richtete die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. im Schumpeter-Saal des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung - DIW eine Veranstaltung zum Thema „Das DESERTEC-Projekt – Von der Vision zur Realisierung“ aus. Hauptredner des Abends war der frühere Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Direktor des UN-Umweltprogramms mit Hauptsitz in Nairobi und mittlerweile politischer Berater des DESERTEC-Projekts.
Wie groß das Interesse in der arabischen Welt an diesem Thema ist, zeigte die Anwesenheit mehrerer Botschafter sowie zahlreicher Diplomaten in den Reihen der mehr als 100 Gäste, unter denen sich auch Firmen- und Medienvertreter befanden.
In einer kurzen Begrüßung durch Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt des DIW Berlin, brachte sie ihre Freude über das Zustandekommen einer solch hochkarätigen Veranstaltung zum Ausdruck und stellte das DIW Berlin vor . DAFG-Geschäftsführer Bruno Kaiser präsentierte in seiner Begrüßungsansprache den Referenten des Abends sowie die Schwerpunkte der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. Die Diskussionsrunde wurde von DAFG-Vizepräsident Prof. Dr. Dietrich Wildung moderiert.
Nach einer kurzen Zusammenfassung der bekannten Fakten, beispielsweise das wachsende Problem der Energieversorgung durch die rasant steigende Weltbevölkerung oder die immer teuerer werdenden Kosten bei steigenden Risiken im Zusammenhang mit der Gewinnung fossiler Energiequellen, wandte sich Prof. Dr. Töpfer dem Thema des Abends zu, nämlich dem jetzigen Stand des DESERTEC-Projekts und seiner Umsetzung.
Er betonte, dass DESERTEC ein offenes Projekt sei, das sich – vor allem auch im Hinblick auf die Planungszeiten bis 2050 - natürlich noch ändern müsse und werde. Insofern seien Diskussionen dazu nicht nur möglich, sondern geradezu erwünscht.
Die immer wieder in deutschen Medien diskutierte Frage, ob es nicht unkalkulierbare Risiken berge, sich erneut in Energie-Abhängigkeiten zu begeben, beantwortete er ganz klar mit der Aussage, dass man sich als Exportland gar nicht unabhängig machen könne. Man könne nicht seine Produkte selbstverständlich in die ganze Welt exportieren und darauf seine Wirtschaftskraft aufbauen, im Gegenzug aber alles inklusive der Energieerzeugung selbst machen wollen, ohne anderen Staaten ebenfalls die Möglichkeit zum Export zu geben. Insofern sei das DESERTEC Projekt eine hervorragende Möglichkeit nicht nur die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, sondern eröffne auch die Chance, die MENA-Region nachhaltig zu stabilisieren. Er möchte das DESERTEC als Friedensprojekt verstanden wissen, wenn auch noch im Entwicklungsstadium.
In der sehr lebhaften Diskussion zeigte sich dann anschaulich, wie wichtig der Dialog zwischen den Akteuren ist. Während aus dem Publikum vorwiegend Fragen zu technischer Durchführbarkeit, Finanzierungsmöglichkeiten oder sicherheitsrelevanten Themen aufkamen, konzentrierten sich die Anmerkungen der anwesenden Botschafter auf den Bereich der partnerschaftlichen politischen Zusammenarbeit sowie der Kooperation im Hochschulbereich. Diese sollte bspw. nach Ansicht des Botschafters der Republik Algerien S.E. Madjid Bouguerra noch weiter ausgebaut werden, damit nicht nur europäische Ingenieure die erforderlichen Anlagen dann bauen und überwachen könnten, sondern auch in diesem Bereich eine gemeinsame Zusammenarbeit entstehen bzw. vertieft werden könne. Auch die Botschafterin der Republik Tunesien I.E. Alifa Farouk betonte die Bereitschaft ihres Landes zur intensiven Zusammenarbeit und verwies auf laufende Verhandlungen mit dort ansässigen Unternehmen. Von staatlicher Seite wird dem Projekt große Bedeutung beigemessen.
Prof. Dr. Dietrich Wildung dankte Prof. Dr. Claudia Kemfert für die Gastfreundschaft, Prof. Dr. Klaus Töpfer für den hochinteressanten und erfolgreichen Vortrag und den zahlreichen Besuchern für die Anwesenheit trotz Fußball-WM. Er zeigte sich zuversichtlich, dass es für die DAFG e.V. noch viele Anknüpfungspunkte zu diesem Thema geben werde.
Bilder des DAFG-Abends zum Thema DESERTEC finden Sie hier.
Weitere Informationen zu DESERTEC entnehmen Sie bitte der DESERTEC-Homepage.
Informationen über das DIW Berlin finden Sie hier.
Einen ausführlicheren Bericht über die Aussagen von Prof. Töpfer zum DESERTEC-Projekt können DAFG-Mitglieder bei der Geschäftsstelle anfordern.
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