Frohe Ostern!
Die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. wünscht Ihnen frohe Feiertage!
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Am 25. März 2025 lud die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. zu einem Vortrag und anschließender
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...Der Nahe Osten wird häufig nur als Krisen- und Konfliktregion wahrgenommen. Die Region steht zudem vor großen
...Der irakische Unternehmer Wadeea Al Handal über wirtschaftspolitische Reformmaßnahmen, Privatisierung und gesellschaftliche Versöhnungsprozesse nach Jahren des Konflikts
Bereits seit mehr als einer Dekade ist der Irak geprägt von Instabilität und dauerhaftem Konflikt – und daher derzeit auch nicht besonders attraktiv für externe Investoren und dringend notwendiges Investment. Nach dem Sturz Saddam Husseins, den Nachwehen der amerikanischen Invasion und der Teilbesatzung durch die Terrororganisation „Da'esh“ (IS) bzw. der damit verbundenen humanitären Krise, den verheerenden materiellen Zerstörungen und emotionalen Schäden könnte nun aber eine Phase des tatsächlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbaus beginnen. Der Frage, wie genau und durch wen dies realisiert werden kann, widmete sich die gemeinsame Veranstaltung der DAFG – Deutsch-Arabische-Freundschaftsgesellschaft e.V. und der Konrad-Adenauer-Stiftung, „Binnenflüchtlinge und Wiederaufbau des Irak“, am 6. September 2017.
Wadeea Noori Ayyed Al Handal ist mit der prekären Situation nur zu gut vertraut. Der in Bagdad ansässige Unternehmer ist seit mehr als 30 Jahren eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der irakischen Wirtschaft. Als Vorsitzender des Verbandes privater irakischer Banken und der Al Handal International Group sowie als Berater des irakischen Kabinetts ist er nicht nur eine der entscheidenden Triebfedern des irakischen Privatsektors, sondern ebenso ein ausgewiesener Kenner des öffentlichen Sektors. Im Rahmen eines von der DAFG e.V. organisierten zweitägigen Besuchsprogramms in Berlin und Treffen mit Vertretern des Außen- und Entwicklungshilfeministeriums sowie des Bankenverbandes (siehe Galerie), sprach Al Handal in der DAFG-Reihe „Wirtschaft im Fokus“ zur derzeitigen Situation und zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten im Irak aus privatwirtschaftlicher Perspektive.
Um marktwirtschaftliche Reformen und Privatisierung nicht nur auf dem Papier zu erreichen, sondern in der Realität durchzusetzten, gehe es zunächst insbesondere darum, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und eine Atmosphäre des kollektiven Vertrauens zu fördern, die es besonders kleinen und mittleren Unternehmen ermögliche, sich eine nachhaltige Existenzbasis aufzubauen. Das Stärken von gesellschaftlichem Dialog sei auch ein potenzieller Weg, um die dringend benötigten Privatisierungsmaßnahmen auf politischer Ebene durchzusetzten. In einem nach wie vor von staatlichen Banken und Konzernen dominierten Wirtschaftsraum gebe es noch „einiges an Nachholbedarf“.
Derartige Reforminitiativen könnten auch das internationale Vertrauen in die irakische Wirtschaft stärken, der es neben einem Zustrom an ausländischen Direktinvestitionen auch an Know-how und Expertise mangele. Nur durch Kooperationen mit internationalen Partnern, Wissensaustausch und ausgedehnte Bildungs- und Weiterbildungsprogramme – beispielsweise angelehnt am deutschen Modell – könnten nachhaltige Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt erzielt werden und der Irak wieder dazu in der Lage sein, eigene Experten und Fachkräfte hervorzubringen. In den Bereichen Wissenschaft und Bildung könne insbesondere Deutschland einen wesentlichen Beitrag leisten.
In diesem Kontext beantwortete Al Handal auch Nachfragen zum chinesischen Engagement im Irak mit einem wahren Plädoyer für die Marktwirtschaft: „Uns geht es zuerst um Qualität, nicht Quantität“. Besonders in Sparten wie Gesundheit und Energie müsse man sich daher an den westlichen Industriestaaten orientieren, jedoch ohne dabei in Abhängigkeitsverhältnisse zu geraten. Vielmehr gelte, den gleichberechtigten Austausch zwischen Banken, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zu fördern, resultierend in gemeinsamen Projekten oder sogenannten „joint ventures“. Nur auf diese Weise könne man nicht nur die Attraktivität für ausländische Investoren erhöhen, sondern auch soziale Brandherde wie Arbeitslosigkeit und Ungleichheit ins Auge fassen.
Den Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung finden Sie hier.
Foto 13 © Konrad-Adenauer-Stiftung
Dienstag, 29. April 2025 , 18:00 Uhr
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