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Im Fokus dieser Ausstellung stehen, stellvertretend für die Gefährdung der Kulturerbestätten in der ganzen Region, die Städte Aleppo und Homs. Die Stadt Homs konnte von Frau Göbel kurz nach der Aufhebung der Sperre besucht werden. Die Fotos der Stadt Aleppo wurden vom syrischen Nationalmuseum in Damaskus zur Verfügung gestellt.
Steinerne Stille
Im Zuge der Ausstellungseröffnung präsentierte Frau Göbel ihre Fotos und berichtete von ihren Eindrücken während ihres Aufenthalts in Homs im Jahr 2014. Homs, Syriens drittgrößte Stadt, hat unter den Ereignissen der letzten Jahre besonders gelitten und ist nun, wenn die Waffen schweigen, „nicht mehr wiederzuerkennen“, wie Frau Göbel während ihrer Präsentation berichtete. Verlassen und still war die einst so lebendige Stadt. „Keine Laute waren zu hören, weder von Mensch noch von Tier.“ Die „steinerne Stille“ der zerstörten Häuser und Straßen sei beängstigend gewesen.
„Ein Stück unserer eigenen kulturellen Identität“
In der 2013 veröffentlichen „Red-List“ des internationalen Museumsrats ICOM wird auf die gefährdeten Kulturgüter Syriens und ihren enormen Wert hingewiesen. Darin heißt es unter anderem: „Die fortlaufende Zerstörung von Stätten und der Verlust von Kulturgegenständen begünstigen die Verarmung des Wissens und des Verständnisses um das syrische Kulturerbe und seinen vielfältigen Beitrag zum Welterbe.“
So gehört zu diesem syrischen Welterbe auch die erste Ausprägung des Alphabets, welches sich über Jahrtausende weiterentwickelt hat und unter anderem auch die lateinische Schrift hervorbrachte. So sprach Prof. Dr. Wildung von „einem Teil unserer eigenen kulturellen Identität“, welche in Syrien Gefahr liefe, unwiederbringlich zerstört zu werden.
Die Ausstellung endet mit einer Finissage am 10. Dezember 2014, bei der das Aleppo Archive in Exile durch Dr. Anette Gangler vom Verein Freunde der Altstadt von Aleppo und Dipl.-Ing. Christoph Wessling, BTU Cottbus-Senftenberg, vorgestellt wird.
Matthias Weißenbach
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