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„Eine einmalige Erfahrung“ – DAFG vermittelt ersten deutsch-emiratischen Schüleraustausch

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Die Gruppe auf ihrem zweitägigen Wüsten-Trip (Bild oben) sowie vor dem Sharja Heritage Museum (Bild unten).

„Ein Sonnenaufgang in der Wüste – traumhaft“, noch immer staunend berichtet Emina Hupe von ihren Erlebnissen in Abu Dhabi. Zwei Wochen verbrachte sie als Teil einer 11-köpfigen Gruppe von SchülerInnen – überwiegend aus Berlin, aber auch aus Thüringen und Bayern – in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit diesem Besuch begann der deutsch-arabische Schüleraustausch mit der German International School in Abu Dhabi (GISAD) als ein Pilotprojekt der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. „Sehr, sehr freundlich“ sei sie von der Familie ihres 16-jährigen Austauschpartners Sherif aufgenommen worden, erzählt die 18-jährige, die ein Münchner Gymnasium besucht. Gemeinsam habe man etwa die Scheich-Zayid-Moschee (drittgrößte Moschee weltweit) besucht und sei in die faszinierende Atmosphäre der traditionellen Dattel- und Gewürzmärkte eingetaucht. Beeindruckt schildert Emina den Besuch der Yas Waterworld, einem gigantischen Erlebnisbad mitten in der Wüste, die Shopping-Ausflüge in hochmoderne Malls und die zweitägige Wüstentour, das „absolute Highlight“ der Reise.

Ein deutsch-emiratisches Pilotprojekt

Die Idee eines deutsch-emiratischen Schüleraustauschprojektes entstand auf Initiative von DAFG-Geschäftsführer Jürgen Steltzer, ehemaliger Botschafter in den Emiraten, und in enger Kooperation mit Gerald Miebs, Schulleiter der GISAD, vor etwa einem Jahr. Obwohl deutsche Schulen mit Schulen in nahezu sämtlichen Weltregionen teils langfristige Austauschbeziehungen unterhalten, sind arabische Staaten dabei leider noch deutlich unterrepräsentiert. Mit der deutschen Begegnungsschule in Abu Dhabi, die neben Deutschen und Emiratis auch von SchülerInnen aus anderen arabischen Staaten besucht wird, konnte ein Partner gefunden werden, der für ein derartiges Projekt beste Voraussetzungen bietet. Vom 13. bis 27. April 2014, in den Berliner Osterferien, reiste die deutsche Schülergruppe nun zunächst nach Abu Dhabi, ehe im August der Gegenbesuch ansteht.

Familienleben und Schulbesuch

Nach anstrengenden acht Stunden Flug und einem Zwischenstopp in Frankfurt am Main, wurden die Schüler am Flughafen von ihren Austauschpartnern und deren Familien in Empfang genommen. Dass die arabischen Schüler in der Begegnungsschule u.a. auch Deutsch lernen, erleichterte die Verständigung enorm. In der ersten Woche stand der gemeinsame Schulbesuch auf dem Programm, die restliche Zeit verbrachten die SchülerInnen in den Familien und auf Gruppenausflügen, u.a. in die Museen von Shariqah, einem Nachbaremirat von Abu Dhabi.

Sandboarding in den Dünen

Begeistert schildert Christophe Carcenac-Lecomte (15 Jahre), der ein Thüringer Internatsgymnasium besucht, den zweitägigen Trip in die riesige Sandwüste Rub al-Chali, die ca. zwei Drittel der Arabischen Halbinsel bedeckt. „Mit dem Jeep durch diese schier grenzenlose Weite zu fahren war schon aufregend.“ Abends übernachtete man unter freiem Himmel in einem Wüsten-Camp. Auf umfunktionierten Snowboards, deren Bindungen durch Schlaufen ersetzt werden, „surfte“ man die Dünen hinunter – ein außergewöhnliches Erlebnis. Ebenfalls sehr beeindruckt habe ihn die moderne Ausstattung der Schule mit ihrem überdachten Pausenhof. „Kreide gibt es dort zum Beispiel gar nicht mehr.“

Ein Geburtstag in der Wüste

„Den Alltag der Familie zu erleben war eine ganz besondere Erfahrung. Ich habe mich sehr wohlgefühlt“, sagt die 15-jährige Eleni Weigel aus Berlin-Lichterfelde. Der ca. zweijährige Altersunterschied zu ihrer Austauschpartnerin Marwa sei „gar kein Problem“ gewesen. Vor allem das sehr entspannte Klima in der Schule habe ihr so gut gefallen, dass sie sogar überlegt ein halbjähriges Auslandsjahr dort zu verbringen – „In der Schule hat es einfach Spaß gemacht.“ Ihren 15. Geburtstag feierte Eleni unter Dünen und freiem Himmel während der Wüstentour – „ein einmaliges Highlight.“ Ein ganz besonderes und sehr seltenes Erlebnis kam ganz unverhofft: Durch ihre Gastmutter, Oberärztin in einem lokalen Krankenhaus, konnte sie der Geburt eines kleinen Jungen beiwohnen. Den Kontakt zur Familie und den anderen SchülerInnen möchte sie auf jeden Fall weiterhin halten.

Eindeutig positives Zwischenfazit

Obgleich der Gegenbesuch der emiratischen Gruppe im Sommer noch aussteht, lässt sich der bisherige Verlauf des Projektes, den Berichten der SchülerInnen zufolge, bereits als Erfolg bezeichnen. Für das Zusammenbringen von Jugendlichen, die Ermöglichung von Chancen zum gegenseitigen Kennenlernen, sind derartige Programme unerlässlich. Im Idealfall können so langfristige Beziehungen und Freundschaften entstehen, die für den kommunikativen Austausch zwischen Gesellschaften und Staaten von so großer Bedeutung sind. In diesem Sinne möchte die DAFG e.V. das Projekt auch zukünftig weiterführen.

Jan-Philipp Zychla

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