DAFG

Die DAFG e.V. trauert um ihren Freund und Journalisten Ahmad Afani

Am 8. Februar  2025 ist unser Mitglied der ersten Stunde und Mitgründer der DAFG e.V., Ahmad Afani, im Alter von  94

 ...
DAFG, Politik

„Der Nahe Osten in einer globalisierten Welt“: Buchvorstellung & Expertengespräch

Der Nahe Osten wird häufig nur als Krisen- und Konfliktregion wahrgenommen. Die Region steht zudem vor großen

 ...
DAFG

Oasen des Friedens und des Wohlstands

Warum die GCC-Staaten für uns wichtig sind und was sie gegen die Konflikte in ihrer Region immunisiert.

Von Rainer

 ...
DAFG, Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Gemeinsame Sondierungsreise von vbw und DAFG nach Ägypten

Fachkräftegewinnung und Kooperation im Ausbildungsbereich

Am 12. und 13. Januar 2025 besuchte eine Gruppe von

 ...
DAFG

Tag der Offenen Tür: Die DAFG stellt sich vor

Seit einem Jahr ist die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. in der Wallstraße 61 an der Fischerinsel

 ...

Fotografie und Gesellschaft mit Amélie Losier

1 von 12

Als außerordentlich starkes Medium bietet Fotografie die Möglichkeit, Realitäten, Stimmungen und Gefühlswelten einzufangen und auf einzigartige Weise abzubilden und erfahrbar zu machen. Im Rahmen der bereits 16. Veranstaltung des DAFG-Jour Fixe am 28. Juni 2018 war die Fotografin Amélie Losier zu Gast in der DAFG-Geschäftsstelle, um über ihren beruflichen Werdegang, ihre verschiedenen Projekte und Arbeiten und insbesondere ihre aktuelle Ausstellung „SAYEDA – Frauen in Ägypten“ zu sprechen, die noch bis zum 12. August im Haus am Kleistpark zu sehen ist. Moderiert wurde die Veranstaltung von DAFG-Projektkoordinator Jan-Philipp Zychla.

Nach ihrem Studium der deutschen Literatur und Kultur in Paris kam Amélie Losier 2001 nach Berlin, um an Arno Fischers Schule Fotografie am Schiffbauerdamm (fas) Dokumentarfotografie zu studieren. Seitdem lebt und arbeitet Losier als freiberufliche Fotografin in der deutschen Hauptstadt. Schon als Kind sei eine Kamera durchgehend präsent gewesen und ihre Faszination für Fotografie daher bereits sehr früh entstanden, erzählt Losier, spezialisiert habe sie sich dann allerdings bald auf Porträt- und Straßenfotografie. Von einer Fotoreportage in Buenos Aires über den Jugendclub Diego Maradonas die Argentinos Juniors, zu Serien über Frauen in New York oder den Backstage-Bereich der Berlinale – ihre Arbeiten sind sehr vielfältig und international. Dennoch lässt sich als verbindendes Element, das sich durch Losiers gesamtes Werk zieht, ein Fokus auf Menschen feststellen, die sich im gesellschaftlichen Schatten bewegen und abseits des medialen Scheinwerferlichts ihren Alltag bestreiten: „Invisible People: Nightworkers“ beispielsweise porträtiert nicht etwa das rauschende Nachtleben, sondern Menschen, deren Arbeit in der Nacht stattfindet, im Krankenhaus, der Fabrik oder als PolizistIn auf der Straße.

Losiers zentrales Thema sind allerdings Frauen und Frauenrechte. Ihre Porträts von Frauen in der Metropole New York, die im Fotobuch „Just like a women“ und dem gleichnamigen Fotofilm zu sehen sind, bilden nicht nur ihre Protagonistinnen ab, sondern stellen auch die Stadt selbst auf eine selten gesehene und äußerst lebendige Weise dar. In ihrer wohl persönlichsten Arbeit, Les mots s'envolent: la mémoire en exil (words are flying away: the exiled memory), begleitete sie ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter. Entstanden ist ein bewegender Fotofilm, der über Erinnerungsprozesse und das Altern an sich nachdenkt.

Die Protestbewegungen des sogenannten „arabische Frühling“ lenkten Losiers Aufmerksamkeit auf den arabischen Raum. Insbesondere die Rolle und der Aktivismus von Frauen im Rahmen der Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz in Kairo hinterließen eine nachhaltige Wirkung. Seitdem ist Losier mehrere Male nach Ägypten gereist, um Porträts von Frauen aus unterschiedlichsten Milieus und in verschiedenen Lebenssituationen zu machen und so gängigen Vorurteile entgegenzutreten: In der Ausstellung „SAYEDA – Frauen in Ägypten“ sind 31 Porträts zu sehen, darunter Frauen, die als Taxifahrerin oder Unternehmerin tätig sind oder in verschiedenen Beziehungsverhältnissen stehen (verliebt, verlobt, verheiratet – getrennt oder geschieden). Losier arbeitete nicht nur in unterschiedlichen Kairoer Milieus, sondern besuchte Alexandria und die Oase al-Fayyūm. Durch diese Vielfältigkeit werden so nicht nur gesellschaftliche Trennlinien sichtbar (bspw. Stadt-Land oder arm-reich), sondern ein selbstbewusstes Panorama starker Frauen abgebildet, die auf die eine oder andere Weise als Stützen der Gesellschaft und ihres Umfeldes aktiv sind.

Wer sich selbst ein Bild von der Ausstellung machen möchte, kann dies noch bis zum 12. August 2018 im Haus am Kleistpark tun. Das Buch zur Ausstellung ist bei Nimbus erschienen. Weitere Informationen zu Amélie Losier sind auf ihrer Website zu finden.

Termine

März 2025
23 24 25 26 27 01 02
03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16
18 19 20 21 22 23
24 26 27 28 29 30
31 01 02 03 04 05 06
März 2025
23 24 25 26 27 02
03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16
18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
31 01 02 03 04 05 06
DAFG, Berlin

Syrien nach dem Sturz Assads: Perspektiven für den Wiederaufbau

Dienstag, 25. März 2025 , 18:30 Uhr

DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V. 
Wallstr

 ...

Keine Artikel in dieser Ansicht.