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Netzwerktreffen zwischen AFBB, AGYA und DAFG e.V.

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Eine engere Zusammenarbeit akademischer Netzwerke in Deutschland und dem Libanon, ein intensiverer Austausch zwischen Berlin und Beirut in den unterschiedlichsten Bereichen: Das ist das Ziel des neugegründeten Akademischen Forums Beirut-Berlin (AFBB), das in der Woche vom 19. bis 23. Juni 2017 Berlin besuchte. Im Rahmen der vom Auswärtigen Amt finanzierten und vom Goethe-Institut organisierten Reise traf die hochkarätig besetzte zehnköpfige Delegation des AFBB bei einem informellen Netzwerktreffen am 20. Juni 2017 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) auf Vertreter der Arab German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) und der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V., die das Treffen gemeinsam organisiert hatten. Die AGYA wurde von Principal Investigator Prof. Dr. Verena Lepper, die DAFG e.V. von den beiden Vizepräsidenten Houssam Maarouf und Prof. Dr. Claus-Peter Haase vertreten.

AFBB: aktiv für den akademischen Austausch zwischen Beirut und Berlin

Das Academic Forum Beirut Berlin (AFBB) ist ein Zusammenschluss hochkarätiger Akademiker verschiedenster Fachbereiche und Interessen aus dem Libanon, die aber eines vereint: ihr gemeinsames Interesse an Deutschland und einer engeren Kooperation zwischen Beirut und Berlin auf akademischem Gebiet. Viele der Gründungsmitglieder haben in Deutschland studiert und sind zeitlebens Deutschland und der deutschen akademischen Landschaft verbunden geblieben. Aus dieser Verbundenheit heraus entstand der Wunsch, aktiv die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beiden Ländern zu fördern, auszubauen und zu diversifizieren. Das AFBB ist selbstständig, unabhängig und selbstfinanziert, wie die Delegationsleiterin und Mitbegründerin Gabriele Bunzel-Khalil in der Vorstellung des AFBB betonte. So sei ihre Delegation keineswegs zur Mittelakquise, sondern vielmehr auf der Suche nach konstruktiven Kooperationen in Berlin.

Dass das informelle Netzwerktreffen mit AGYA und DAFG e.V. dafür die richtige Gelegenheit bot, zeigte sich gleich bei der Vorstellung der AGYA durch Prof. Dr. Lepper. Sie stellte ausführlich die Ziele der AGYA und die Aktivitäten der ersten bilateralen und transdisziplinären Akademie der Welt vor, die 2013 gegründet wurde. AGYA versucht durch die interdisziplinärer Forschungsprojekte die Kooperation zwischen jungen, herausragenden Wissenschaftlern aus Deutschland und der arabische Welt zu fördern. Um die Arbeitsweise der AGYA an einem besonders beeindruckenden und aktuellen Beispiel zu demonstrieren,  stellte AGYA-Mitglied Dr. Sarhan Dhouib der AFBB-Delegation sein Tandemprojekt vor, das er gemeinsam mit einem AGYA-Kollegen aus Algerien realisiert. Ziel des Projektes ist dem arabischsprachigen Publikum eine Anthologie klassischer Autoren der deutschen Aufklärung zugänglich zu machen und im Gegenzug einem deutschsprachigen Publikum den im 19. Jahrhundert in der arabischen Welt zentralen Diskurs über Toleranz und Intoleranz zu eröffnen. „Die arabische Kultur ist so viel mehr als nur Terrorismus und Fanatismus“, so Dr. Dhouib über die Präsentation seiner Arbeit, die bei den Mitgliedern des AFBB auf reges Interesse stieß. So ließen sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen den Arbeitsfeldern der AGYA und denen der Delegationsteilnehmer finden, neue Kooperationen wurden angedacht und erste Projektideen entwickelt.

Gemeinsam starke Netzwerke aufbauen: AFBB und DAFG e.V.

Die anschließende Vorstellung der DAFG e.V. durch die Vizepräsidenten Houssam Maarouf und Prof. Dr. Claus-Peter Haase fand ebenfalls großen Anklang bei den Mitgliedern des AFBB. Ein Treffen zwischen DAFG e.V. und AFBB war der ausdrückliche Wunsch der Delegationsleitern Bunzel-Khalil gewesen, die viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Organisationen und erste Anknüpfungspunkte erkennen konnte. Als Beispiel nannte sie vor allem den regelmäßig von der DAFG e.V. organisierten „Jour Fixe“ für deutsche und arabische Studierende. Angebote wie diese seien wichtig, so Bunzel Khalil, um libanesischen Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen bei Studien– und Forschungsaufenthalten in Deutschland eine Möglichkeit des Austausches mit deutschen Studierenden zu bieten. So könne schon auf Studierendenebene die Kooperation zwischen Berlin und Beirut gefördert und neue Projekte entwickelt werden.

Aber eine Kooperation zwischen der DAFG e.V. und dem AFBB sei auch in anderen Bereichen denkbar: so sei das Forum – wie die DAFG e.V.  – auch in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Gesundheit aktiv. Einige der Vorstandsmitglieder sind führende Experten in diesen Bereichen, bzw. führen erfolgreiche Unternehmen: ein großes Potenzial für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen DAFG e.V. und AFFB und eine gute Voraussetzung, um starke deutsch-libanesische Netzwerke aufzubauen.

Die anschließenden konstruktiven Gespräche zwischen allen Beteiligten bewiesen, dass das Netzwerktreffen seinen Zweck voll erfüllen konnte. So wurden nicht nur erste Kontakte geknüpft, Netzwerke erweitert, sondern auch schon die ersten Veranstaltungsideen ausgetauscht und Einladungen ausgesprochen: ein positives, ermutigendes Signal für die Zukunft deutsch-libanesischer Kooperation.




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