CARPO-DAFG Roundtable Irak
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...Die Unsterblichkeit, des Menschen rastlose Suche danach – dieses Thema hatte der irakische Künstler Mansour Mansour für seine neueste Ausstellung in der DAFG – Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft e.V. ausgewählt. Die Ausstellung „Die Suche nach Unsterblichkeit“ ist schon die zweite des Künstlers in den Räumlichkeiten der DAFG e.V. So begrüßte DAFG-Geschäftsführer Björn Hinrichs den Künstler vor den zahlreich erschienen Gästen als alten Freund der DAFG e.V. „Mansour Mansour hat uns schon 2014 mit seiner Ausstellung „Denken in zwei Welten“ begeistert“, so Hinrichs. „Deshalb freuen wir uns, ihn heute wieder mit einer Auswahl neuer Werke begrüßen zu dürfen.“
Reflexionen über Unsterblichkeit
Doch die neue Ausstellung ist nicht nur eine Werkschau, sondern vor allem künstlerische Reflexion über das Thema Unsterblichkeit, über Leben und Sterben und die Sehnsucht des Menschen nach einem ewigen Leben ohne die Schrecken des Todes. Auf den ersten Blick scheinen die vielen farbenfrohen Porträts von Dichtern, Sängern und Schauspielern aus der arabischen und westlichen Welt, die die Ausstellung dieses Mal dominieren, nicht zu den ausgewählten Szenen aus dem Gilgamesh-Epos zu passen, die ebenfalls Teil der Ausstellung sind. Doch Mansour Mansour hat alle Werke mit Bedacht ausgewählt: Ob Helden wie Gilgamesh, ob Künstler, Autoren, Schauspieler, Musiker – sie alle streben auf ihre Art und Weise nach Unsterblichkeit, argumentiert Mansour Mansour. Die einen, so der Künstler, wollen tatsächlich auch körperlich dem Tod entkommen, andere versuchen, Unsterblichkeit durch ihre Werke zu erlangen. Dieses Streben, diese Sehnsucht und rastlose Suche nach Ewigkeit in allen Dingen durchzieht alle Werke der Ausstellung. Egal ob es eine „ewige Freundschaft“ ist oder das „ewige Marokko“ das er porträtiert, oder die Stars und Sternchen Hollywoods, die er mit seinem charakteristisch feinen Pinselstrich karikiert.
Ein deutsch-arabisches Leben
Besonders eindrucksvoll aber sind auch in dieser Ausstellung Mansours Illustrationen des Gilgamesh-Epos, die durch ihre künstlerische Ausdruckskraft und das malerische Können eindeutiger Höhepunkt der Ausstellung sind. Ihr Illustrationscharakter verrät viel über ihren Schöpfer, der seit fast 30 Jahren als Maler und Illustrator für Verlage und Werbeagenturen in Berlin arbeitet. Der gebürtige Iraker Mansour kam 1982 nach Deutschland und studierte Grafikdesign und Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin. Mit über 50 Einzelausstellungen und fast 150 Sammelausstellungen, ist Mansour Mansour nicht nur fester Bestandteil der Berliner Kunstszene, sondern hat auch in Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark, Algerien, der Türkei und Tunesien seine Werke ausgestellt. Also auch ein Streben nach - zumindest künstlerischer - Unsterblichkeit? Sicherlich, so der Künstler. „Sind wir nicht alle ein bisschen auf der Suche nach Unsterblichkeit, fragt Mansour Mansour bei der Ausstellungseröffnung. Und so ist es wenig verwunderlich, dass zwischen all den Porträts der bekannten und weniger bekannten Prominenz auch ein augenzwinkerndes Selbstbildnis des Künstlers zu finden ist.
Dass die Ausstellungseröffnung mit dem Geburtstag des Künstlers zusammenfiel, war dann ein glücklicher Zufall. Ein Zufall, der zu einer eher ungewöhnlichen Ausstellungseröffnung werden ließ: Denn anders als normalerweise rückten so die ausgestellten Werke des Künstlers eher in den Hintergrund. Im Mittelpunkt stand diesmal viel mehr das Leben des Künstlers. Noch lange feierten deutsche und arabische Gäste miteinander Mansour Mansour – ein Vermittler zwischen zwei Kulturen und Symbol deutsch-arabischer Freundschaft.
Die Ausstellung kann bis zum 17. März 2017 während der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle besucht werden. Um telefonische Anmeldung unter 030 - 20 64 88 88 wird gebeten.
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