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Die Geheimnisse der Königsstadt Qatna

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Prof. Dr. Peter Pfälzner

Am 05. März 2009 hielt  Prof. Dr. Peter Pfälzner (Universität Tübingen) in der DAFG-Vortragsreihe „Geschichte und Gegenwart – Die Länder der arabischen Welt und ihre historische Vergangenheit“ einen Vortrag zu den archäologischen Entdeckungen in der syrischen Königsstadt Qatna. Der Vortragsabend war gleichzeitig Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die auf die Ausstellung „Schätze des alten Syrien. Die Entdeckung des Königreichs Qatna“ einstimmen sollen, die vom 17.  Oktober 2009 bis zum 14. März 2010 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu sehen sein wird und unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Günter H. Oettinger steht. Geplant ist beispielsweise in diesem Zusammenhang am 7. Oktober 2009 ein parlamentarisch-diplomatischer Abend in der Landesvertretung Baden-Württemberg, zu der neben Bundestagsabgeordneten und dem diplomatischen Corps der Bundeshauptstadt auch die DAFG-Mitglieder eingeladen werden.
Das Thema Qatna stieß auf überragendes Interesse. Geschäftsführer Bruno Kaiser begrüßte die Gäste, darunter S.E. Dr. Hussein Omran (Botschafter der Syrischen Arabischen Republik), Prof. Dr. Cornelia Ewigleben (Direktorin des Landesmuseums Württemberg), Dr. Dietrich Gamber (Ministerialrat und stellvertretender Leiter der Abteilung Allgemeine Angelegenheiten der Landesvertretung Baden-Württemberg), Prof. Dr. Hartmut Kühne (Institut für vorderasiatische Archäologie der Freien Universität Berlin), Prof. Dr. Claus-Peter Haase (ehemaliger Direktor des Museums für Islamische Kunst), Prof. Dr. Stefan Weber (neuer Direktor des Museums für Islamische Kunst), Dr. Nedal Daghestani (Repräsentant der deutsch-syrischen Kulturvereine) sowie Mitglieder des Grabungsteams.
DAFG-Vizepräsident Prof. Dr. Dietrich Wildung stellte den Referenten Prof. Dr. Peter Pfälzner und dessen akademische Laufbahn vor, bevor dieser in einem sehr anschaulichen Vortrag die Grabungsergebnisse der deutsch-syrischen Mission erläuterte.
Qatna wurde in den 1920er Jahren von dem französischen Grafen Robert Du Mesnil du Buisson entdeckt, allerdings konnte er damals die frühere Bedeutung Qatnas als Handelszentrum und Königsstadt noch nicht ermessen. Auf Betreiben der Antikendirektion Syriens wurde das Dorf Mischrife, welches im Laufe der Zeit über den antiken Städten entstanden war, Anfang der 1980er Jahre umgesiedelt, so dass ab 1994 erneut archäologische Ausgrabungen auf diesem Gebiet beginnen konnten. Nachdem zunächst die Wallanlagen bestimmt werden konnten, gelang dem Team 2002 ein sensationeller Fund: In den Palastruinen fanden sich königliche Grabkammern, die durch die Zerstörung der Stadt im Jahre 1340 v. Chr. verschüttet worden waren und dadurch ungeplündert die Zeit überdauern konnten. Die Funde tragen erheblich dazu bei, ein besseres Bild vom Leben in der Region in der Frühen und Mittleren Bronzezeit (3000-1550 v.Chr.) zu bekommen.
Die anschaulichen Erläuterungen von Prof. Pfälzner, untermauert durch beeindruckendes Bildmaterial, machten Lust auf die bevorstehenden Veranstaltungen in diesem Kontext, vor allem jedoch auf die Ausstellung im Landesmuseum Stuttgart, in der die Funde erstmals in Europa zu sehen sein werden. Das große Interesse des Publikums wurde nicht zuletzt deutlich an der lebhaften, von Prof. Wildung moderierten Diskussion, die den gelungenen Abend in der DAFG-Geschäftsstelle abrundete.

Fotos des Abends finden Sie hier.

Im Rahmen der Großen Landesausstellung 2009 des Landes Baden-Württemberg im Museum im Alten Schloss in Stuttgart mit dem Titel „Schätze des Alten Syrien – Die Entdeckung des Königreichs Qatna“ wird es vom 17.-21. Oktober 2009 in Stuttgart auch eine große, von Prof. Pfälzner konzipierte, internationale Fachkonferenz geben: Qatna and the Networks of Bronze Age ›Globalism‹.

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